Der Westligist Grünau hat am Samstag kurz vor der 1:2-Niederlage im Derby gegen St. Johann die Trainersuche abgeschlossen. Bei einem finalen Gespräch fixierte der Westligist die Zusammenarbeit mit Bernhard Huber-Rieder, der nach der Hinrunde in der Salzburger Liga seine Tätigkeit als Straßwalchen-Coach beenden und dann als neuer Trainer bei den Walsern starten wird. "Ein junger, moderner Trainer, der die Sprache spricht, die wir in Grünau auch sprechen", sagt Grünaus Sportchef Helmut Rottensteiner, der in den vergangenen Wochen sehr viele Gespräche mit potenziellen Kandidaten führte.
Von der Salzburger Liga in die Regionalliga West: Bernhard Huber-Rieder macht das Rennen in Grünau
Nachdem der aktuelle Grünau-Coach Christoph Knaus seinen Entschluss mitgeteilt hatte, ab Winter nicht mehr zur Verfügung zu stehen, gab es großes Interesse an der vakanten Trainerstelle bei einem der Salzburger Topvereine. Der 32-jährige Huber-Rieder, der im Sommer seine Ausbildung zum A-Lizenz-Trainer abschließen wird, zählte von Beginn an zu den Wunschkandidaten und machte das Rennen. "Für uns ist das die perfekte Lösung. Er ist sehr engagiert, hat ein super Netzwerk und passt auch zwischenmenschlich zu uns", sagt Rottensteiner über den ehemaligen Regionalligakicker.
"Perfekte Lösung" trifft auf "super Möglichkeit"
Huber-Rieder betont: "Für mich ist das eine super Möglichkeit. Grünau ist ein renommierter Club, bei dem super gearbeitet wird. Ich bin bereit für die neue Aufgabe ab Dezember." Er hatte Ende 2023 in Straßwalchen seine erste Cheftrainerposition angetreten. Vom 13. Rang führte er die Flachgauer ins obere Tabellenmittelfeld. Nach dem sechsten Rang in der Vorsaison liegt die in seiner Amtszeit drastisch verjüngte Mannschaft aktuell an der achten Stelle. Nach dem 2:2 gegen den SAK am Freitagabend teilte er, wie berichtet, seinen Kickern mit, dass er am Samstag in Grünau zusagen wird. Nach der Einigung mit den Walsern sagte er dann: "Ich bin Straßwalchen sehr dankbar. Ich habe dem Verein viel zu verdanken. Das wird noch sehr emotional in den nächsten Wochen."
Saalfelden siegt nach Trainerwechsel
In der Regionalliga West bescherte dieser Spieltag eher den Nachzüglern unter den Salzburger Teams positive Emotionen. Neben St. Johann, das auch das zweite Spiel nach dem Trainerwechsel gewann, holte auch Saalfelden unter Interimstrainer Adonis Spica beim 2:0 gegen die Altach Amateure drei Punkte nach einer Veränderung auf der Betreuerbank. Bischofshofen (2:2 gegen Imst) und Kuchl (2:2 in Lustenau) holten zumindest einen Punkt. Seekirchen unterlag derweil mit 0:3 in Dornbirn.

