Nach St. Johann ist vor St. Johann - so lautete die Saalfeldner Devise dieser Tage. Der Pinzgauer Westligist hat mit einem 3:2 gegen die Tiroler eine erfolgreiche Generalprobe für den Meisterschaftsauftakt hingelegt. Am Samstag (17 Uhr) geht es gegen den Pongauer Ligakonkurrenten erstmals im neuen Jahr auch um Punkte. "Wir sind auf ein hartes und enges Spiel eingestellt. Beim Gegner fehlen zwar drei Gesperrte, aber er wird alles hineinwerfen", sagt Saalfeldens Trainer Johannes Schützinger vor dem Derby. Zu Hause ist ein Sieg des Tabellendritten gegen den Abstiegskandidaten das erklärte Ziel. "Wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen, sollten wir die bessere Mannschaft sein."
Saalfelden mit erfolgreicher Generalprobe
Das abschließende Testspiel soll dafür die ideale Einstimmung gewesen sein. Tamas Tandari, Lukas Moosmann und Philipp Zehentmayr trafen zum Sieg. "Weil der Gegner sehr körperlich gespielt hat, war es ein guter Gradmesser", betont Schützinger, der noch einmal einigen Kickern die Chance geben konnte, sich für einen Stammplatz zu empfehlen. Darunter war auch Neuzugang Gabriel Messias Reino Teixeira. Der Brasilianer absolvierte am vergangenen Donnerstag sein erstes Training in Saalfelden.
Brasilianer soll weiterhelfen
"Er macht einen guten Eindruck, braucht aber noch Zeit. Er wird uns weiterhelfen", erklärt sein neuer Trainer. Verletzungsfrei ist das Team nicht durch die vergangenen Wochen gekommen. Denis Kahrimanovic (Oberschenkel) und Maurice Entleitner, der wegen Sprunggelenksproblemen Mitte Februar operiert wurde, sollen aber nicht mehr lang fehlen. Auch deshalb spricht Schützinger von einer gelungenen Vorbereitung. "Wir sind gut drauf, aber natürlich hat man vor dem Start nicht volle Gewissheit."
Saalfelden spielt um zwei Titel
Die Ziele für das Frühjahr? "Wir wollen bis zum Schluss im Landescup dabei sein", hofft Saalfeldens Coach auf den Finaleinzug. Im Viertelfinale wartet Anfang April Salzburg-Ligist Henndorf. In der Westliga wollen die Pinzgauer das Titelrennen möglichst lange offen gestalten. Auf den in der Vorbereitung schwächelnden Spitzenreiter Austria Salzburg fehlen fünf Punkte. "Die Austria schätze ich am stärksten ein und wir haben im Herbst wohl etwas überperformt. Aber wenn bei uns alle fit sind, können wir vielleicht Schritt halten und die Konkurrenten dann nervös machen."
