Zeitnah Diskussion starten
In den vergangenen Jahren geisterten viele Modelle für die dritten Ligen durch ganz Österreich, eine zufriedenstellende Dauerlösung wurde bisher aber noch nicht gefunden. "Das Thema Regionalliga ist nicht neu. Wir werden zeitnah schauen, dass wir einen vernünftigen Diskussionsprozess starten", erklärt ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer im Gespräch mit den "Salzburger Nachrichten".
Mitterdorfer will alle Bundesländer, den ÖFB und die Bundesliga mit ins Boot holen und gemeinsam an der Zukunft basteln. "Wir müssen für alle Vereine der drei Regionalligen eine gute Lösung finden. Im Osten funktioniert die dritte Leistungsstufe sehr gut, in der Regionalliga Mitte und der Regionalliga West gibt es immer wieder Bedenken", erklärt Mitterdorfer, der aber die dritten Ligen nicht isoliert betrachten will: "Wir müssen beim Diskussionsprozess auch die zweite Liga und die vierten Ligen einbinden. Beide Leistungsstufen sind unmittelbar von den Regionalligen betroffen."
Reform frühestens 2026/27
Eine Regionalliga-Reform könnte frühestens mit der Saison 2026/27 in Kraft treten. Für Mitterdorfer spielt die dritte Leistungsstufe im österreichischen Fußball eine wichtige Rolle. "Die Regionalliga ist der Übergang vom Amateurfußball in den Profibereich. Da braucht es eine gute Lösung. Aber es ist keine leichte Aufgabe. Wäre es so leicht, dann wäre das Problem schon längst gelöst." Drei Säulen müssen für den ÖFB-Präsidenten erfüllt sein: "Bei der Gestaltung sind drei Aspekte sehr wichtig. Die dritten Ligen müssen sportlich und wirtschaftlich passen. Zudem muss das Modell für die Clubs und Zuschauer attraktiv sein. Wir müssen ehrlich und offen diskutieren und finden hoffentlich eine sehr gute Lösung."