"Viele andere Vereine sind begeistert von unserem Weg. Ich frage sie dann immer, warum sie ihn nicht selber gehen. Letztendlich traut sich aber keiner drüber", erklärt Altenmarkts Vorstandsmitglied Christopher Kiedl, der vor rund zwei Jahren den Entschluss gefasst hat, nicht mehr auf teure "Stars" zu setzen, sondern dem Nachwuchs eine Chance gab. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stellten sich schnell die ersten Erfolge ein, der Klassenerhalt in der 1. Landesliga wurde in der vergangenen Spielzeit geschafft.
"Unsere Youngsters entwickeln sich sehr gut. Im Winter werden von unserer starken U15 die nächsten drei Talente in die Kampfmannschaft hochgezogen", betont Kiedl, dessen junge Truppe eine starke Herbstsaison gespielt hat. Unter der Führung von Trainer Rene Eisner, der den eingeschlagenen Weg von der ersten Minute mitgetragen hat, holten die Pongauer aus 14 Spielen 17 Punkte und überwintern auf dem neunten Platz.
"Mein Ziel war ein einstelliger Platz, das haben wir geschafft", sagt Kiedl. Trotzdem können sich die Altenmarkter nicht beruhigt zurücklehnen. Auf den ersten Abstiegsplatz hat man nur fünf Zähler Vorsprung. "Nach unten schaue ich aber nicht. Wir wollen uns weiterentwickeln und haben genügend Qualität, um die Liga zu halten."
Mit einem Durchschnittsalter von rund 18 Jahren stellt Altenmarkt mit den Seekirchen Juniors die jüngste Mannschaft der Liga. Auf teure Neuzugänge werden die Pongauer auch in Zukunft verzichten. "Das wird es bei uns nicht mehr geben. Wir zeigen, dass es auch ohne Geld geht. Darauf sind wir stolz", erklärt Kiedl, der nach dem Abstieg aus der Salzburger Liga keinen leichten Start in Altenmarkt hatte. Mittlerweile kann er stolz auf das Erreichte sein.