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Hermann Neubauer: Podestplatz zum Saisonstart

Der Lungauer fiel bei der Jännerrallye nach einem Blitzstart im neuen Škoda auf den dritten Rang zurück. Auf diesem war er bis zum Ende des Klassikers im Mühlviertel einzementiert.

Erstmals im Škoda unterwegs: Hermann Neubauer.
Erstmals im Škoda unterwegs: Hermann Neubauer.

Den Start in die neue Rallye-Saison hätte Hermann Neubauer nicht besser erwischen können. Der zweifache Staatsmeister aus dem Lungau erzielte bei der Jännerrallye im Mühlviertel am Donnerstagabend die erste Bestzeit. Der 34-Jährige, der nach einer verpatzten Vorsaison die Partnerschaft mit Ford und Langzeitteamchef Max Zellhofer beendet hatte, zeigte gleich bei der Premierenfahrt, dass mit ihm im neuen Škoda Fabia zu rechnen sein wird. Bei Nieselregen und entsprechend rutschigen Verhältnissen musste sich selbst der französische WM-Starter Adrien Fourmaux, der seinen Ford Fiesta für die Rallye Monte Carlo testet, 5,2 Sekunden hinter dem Salzburger und seiner Co-Pilotin Ursula Mayrhofer einreihen.

Am Freitag rückten der Franzose und der amtierende Staatsmeister Simon Wagner (Škoda Fabia) - am Donnerstag wegen technischer Probleme nur Vierter - die Verhältnisse allerdings zurecht. Neubauer rutschte früh von der Strecke, verlor auf den ersten beiden Sonderprüfungen des zweiten Wettkampftages mehr als eine halbe Minute auf den neuen Führenden Fourmaux und musste auch seinen langjährigen Titelrivalen aus Oberösterreich ziehen lassen. Auf den folgenden Wertungskilometern hielt Neubauer, der erstmals für das tschechische Team des ehemaligen Rallyefahrers Roman Kresta antritt, mit dem Spitzenduo zwar besser mit. Der Rückstand wuchs dennoch weiter an. Nach 11 von 17 Sonderprüfungen fehlten Neubauer am Freitagabend 61 Sekunden auf Fourmaux und 53,2 Sekunden auf Wagner.

In den Kampf um die Titelverteidigung - Neubauer hatte im Jahr 2020 beim Klassiker triumphiert und die 36. Auflage ließ wegen der Coronapandemie drei Jahre auf sich warten - konnte der Lungauer auch am Samstag dann nicht mehr eingreifen. Das Spitzenduo leistete sich keinen Fehler und Fourmaux setzte sich mit 9,7 Sekunden Vorsprung vor Wagner durch. Neubauer folgte mit Respektabstand (1:17 Minuten) als Dritter. Der viertplatzierte Lokalmatador Michael Lengauer (+2:01) konnte wiederum den Salzburger nicht gefährden. "Der Umstieg auf ein neues Auto war doch schwieriger als ich das erwartet habe", meinte Neubauer. "Aber ich muss auch sagen, dass die beiden da vorne wirklich ein irres Tempo gegangen sind. Die Saison ist noch lang, ich komme zurück."

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