Der Vorstand rund um Obmann Claus Salzmann, Trainer Christian Schaider und einige Führungsspieler hatte die samstägige 0:3-Pleite in Grödig am Sonntag zwar noch nicht verdaut, trotzdem hatte die Austria-Familie allen Grund zur Freude. Im bayerischen Bad Reichenhall wurde gestern ein neuer Trikotsponsor präsentiert. Auf den Dressen der violetten Fußballer ist künftig der Schriftzug der Predigtstuhlbahn GmbH zu sehen.
Wie viel Geld der bayerische Unternehmer Max Aicher, der seit dieser Saison auch als Stadionsponsor fungiert und im Besitz der Predigtstuhlbahn ist, insgesamt investiert, will Salzmann nicht bekannt geben. "Über Zahlen haben wir Stillschweigen vereinbart. Wir sind aber froh, mit der Predigtstuhlbahn einen weiteren starken Partner zu haben", erklärt der Austria-Obmann, der noch eine positive Nachricht zu vermelden hat: "Wir haben keine externen Schulden mehr. Die Außenstände bei unseren Fans wollen wir bis spätestens 2023 zurückbezahlt haben."
Sportlich läuft es bei den Violetten zuletzt nicht nach Wunsch. Eine Woche nach der überraschenden 2:3-Heimpleite gegen Grünau verlor der Aufsteiger am Samstag in Grödig mit 0:3. "Enttäuschend. Wir machen derzeit einfach zu viele Fehler, die in dieser Liga eben sofort bestraft werden", analysiert Schaider. Während die Austria immer wieder am herausragenden Grödig-Goalie Manuel Kalman scheiterte, zeigte sich Grödig vor dem gegnerischen Tor eiskalt. In der 19. Minute schoss Neuzugang Valdrin Kadrija den Ex-Bundesligisten in Führung. Der eingewechselte Matthias Finder machte den Sack in der Schlussphase mit einem Doppelpack endgültig zu. "Nach zwei Niederlagen in Serie tut dieser Sieg natürlich sehr gut. Es war eine offene Partie mit dem besseren Ende für uns", analysiert Grödig-Trainer Miroslav Bojceski.