Nach einer langen Winterpause startet die Fußball-Westliga am Samstag in das Frühjahr. Während die Austria den Titel anvisiert, wollen sich die restlichen fünf Teams in der Tabelle weiter nach vorn arbeiten.
Austria Salzburg: Mit vielen Sorgen startet der Titelverteidiger am Samstag in die Rückrunde. Trainer Christian Schaider muss gegen Bischofshofen fix auf Sebastian Aigner, Fabian Windhager, Aaron Volkert, Johannes Zottl und Tobias Moser (alle verletzt) verzichten. "Natürlich alles andere als optimal. Wir werden aber trotzdem eine Mannschaft stellen, die das Derby gewinnen kann", erklärt Schaider, dessen Mannschaft im Frühjahr sportlich den Aufstieg in die 2. Liga fixieren soll. Ob die Violetten bei Titelgewinn tatsächlich aufsteigen dürfen, ist äußerst fraglich. Wie die SN Anfang der Woche berichtet haben, gibt es auf dem Weg zur Lizenz wieder einige Stolpersteine. Ganz im Gegenteil zu Tabellenführer Imst, der die Lizenz mit großer Wahrscheinlichkeit bekommen wird.
Bischofshofen: Vor der Saison als Titelkandidat gehandelt, nach 16 Runden aber nur auf Platz sechs. Bischofshofen ist derzeit zwar die zweitbeste Salzburger Westliga-Mannschaft, blieb bisher jedoch hinter den Erwartungen zurück. Dass mit den Pongauern im Frühjahr aber zu rechnen sein wird, bewiesen sie zuletzt mit dem 1:0-Erfolg gegen Wacker Innsbruck.
Kuchl: "Wenn wir die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden, dann wären wir hochzufrieden", erklärt Kuchl-Trainer Thomas Hofer, der mit seinem Team auf dem siebten Platz überwintert hat. Obwohl auf Bischofshofen nur zwei Zähler fehlen, schauen die Tennengauer nicht nach oben. "Wir wollen mit einem guten Start so schnell wie möglich einen großen Abstand zu den Abstiegsplätzen herstellen. Darauf liegt unser Fokus", sagt Hofer, der Kuchl in den vergangenen Jahren mit viel Ruhe, Einsatz und Können zu einem Topteam in Salzburg geformt hat.
St. Johann: Platz acht und nur drei Punkte Rückstand auf den Erzrivalen Bischofshofen. St. Johann konnte mit der Herbstsaison zufrieden sein und will sich auch im Frühjahr von seiner besten Seite zeigen. Trotz einiger Ausfälle blickt Trainer Andreas Scherer, der in seiner ersten Saison als Cheftrainer bisher einen sehr guten Job macht, optimistisch Richtung Rückrunde: "Die Vorbereitung war gut, ich bin überzeugt, dass wir im Frühjahr eine gute Rolle spielen werden", erläutert Scherer.
Saalfelden: Die Pinzgauer konnten mit der Herbstsaison nicht zufrieden sein: Platz zehn entspricht nicht den Ansprüchen. Das ist auch Trainer Florian Klausner bewusst: "Wir wollen konstanter sein und natürlich weiter nach vorn. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird", sagt der 43-Jährige, der am Samstag gegen Kuchl den ersten Frühjahrssieg anvisiert.
Grünau: Mit nur 14 Toren in 16 Spielen stellen die Walser derzeit die zweitschwächste Offensive. Dank einer starken Defensive rund um Kapitän Thomas Pertl überwinterte man trotzdem auf dem elften Platz und hat mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun. Um für mehr Torgefahr zu sorgen, stellte Trainer Christoph Knaus das System im Winter auf zwei Stürmer um. "Unser Spiel im letzten Drittel soll besser werden und mehr Konstanz wünsche ich mir. Eine Platzierung gebe ich nicht aus, wir wollen uns aber natürlich steigern", betont Knaus.