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Regionalliga West: Lottermosers Fußstapfen sind für Andreas Scherer nicht zu groß

Seit Sommer ist Andreas Scherer Cheftrainer in St. Johann und führt die Arbeit von seinem Vorgänger Ernst Lottermoser erfolgreich weiter.

Trainer Andreas Scherer ist mit dem Westligisten St. Johann auf einem guten Weg.
Trainer Andreas Scherer ist mit dem Westligisten St. Johann auf einem guten Weg.

Nach acht Jahren an der Seitenlinie des Fußball-Westligisten St. Johann legte Ernst Lottermoser sein Traineramt im Sommer nieder. Unter seiner Regie konnten die Pongauer viele Erfolge feiern und entwickelten sich zu seinem gestandenen Regionalligisten. Dass mit Andreas Scherer sein erst 30-jähriger Assistent nachfolgt, wurde bei einigen Beobachtern und Experten kritisch gesehen.

Nach elf Runden kann man aber feststellen, dass St. Johann genau den richtigen Nachfolger für Lottermoser gefunden hat. Scherer ist von Beginn an unaufgeregt an die Sache herangegangen und präsentiert sich auf und neben dem Platz als absoluter Fachmann. "Wir haben den Spielern vor der Saison vermittelt, wie wir uns die Zusammenarbeit vorstellen. Das wurde sehr gut aufgenommen und alle Kicker ziehen voll mit", erklärt Scherer.

Nur einen Punkt hinter dem Erzrivalen

Nach dem 2:2 am Samstag bei den Altach Amateuren findet sich St. Johann mit 15 Punkten auf dem siebten Platz wieder, der Rückstand auf den Erzrivalen Bischofshofen, der trotz bekannter Neuzugänge noch nicht konstant gut spielen kann, beträgt nur einen Punkt. "Wir sehen uns im Ligamittelfeld. Mit den ersten elf Partien sind wir zufrieden. Es hätten ein paar Punkte mehr sein können, aber wir jammern nicht, sondern konzentrieren uns auf die kommenden Aufgaben." Damit unterscheidet sich Scherer von manch anderen Trainern, die bei nicht siegreichen Spielen immer wieder die mangelnde Chancenverwertung ihrer Spieler oder die Schiedsrichterleistung als Ausrede verwenden.

Am Donnerstag wartet Grünau

Für den 30-Jährigen war von Beginn an klar, dass er an den Grundtugenden, die seinen Club seit vielen Jahren auszeichnen, festhalten wird. "Wir kommen über eine kompakte Einheit, die kämpferisch und läuferisch immer ans Limit geht", betont Scherer, der sein Team aber auch weiterentwickeln will: "Wir wollen uns spielerisch steigern und Gegner auch mit anderen Spielweisen überraschen. Das ist uns zum Beispiel beim Sieg in Schwaz mit einem hohen Pressing sehr gut gelungen."

Nach dem Remis bei den Altach Amateuren bleibt den Pongauern nicht viel Zeit zum Verschnaufen: Bereits am Donnerstag wartet im Salzburg-Derby zu Hause Grünau. Mit dem vierten Saisonsieg will die Scherer-Truppe zumindest vorübergehend auf Platz fünf springen.

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