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Salzburger Liga: Bürmoos gewinnt Krisenduell - erster Neuzugang fix

Mit einem Derbysieg orientieren sich die Bürmooser wieder nach oben. Auch die unterlegenen Neumarkter suchen nach Verstärkungen.

Der Bürmooser Topspieler Lazar Ugrinovic (rechts) traf auch beim Auswärtssieg in Neumarkt.
Der Bürmooser Topspieler Lazar Ugrinovic (rechts) traf auch beim Auswärtssieg in Neumarkt.

Abstiegskampf? Es ist das Wort, das sie nicht nur in Bürmoos gar nicht hören können. Neumarkt war als im Sommer deutlich verjüngter Aufsteiger darauf eingestellt, um den Klassenerhalt zu spielen. Aber Bürmoos, das seit Jahren zur oberen Tabellenhälfte der Salzburger Liga gehört, ist das nicht. Im Duell der Krisenclubs, die im Oktober noch nicht gepunktet hatten, landete die Elf von Trainer Ivan Dragicevic einen Befreiungsschlag. Nach drei 1:2-Niederlagen in Serie setzten sich die Bürmooser in Neumarkt mit 3:0 durch.

"Ein wichtiger Arbeitssieg. Die erste Halbzeit war super, die zweite zum Vergessen", sagt Obmann Robert Eckschlager, der sich nun auf das Heimspiel gegen seine Heimatgemeinde freut. "Anif kann jetzt kommen." Für ihn besonders wichtig: Ins Vater-Sohn-Duell - bei den Anifern ist Robert Eckschlager junior Athletiktrainer - kann er nun beruhigter gehen. Verbesserungspotenzial sieht Trainer Dragicevic. Er sagt: "Mit der zweiten Halbzeit können wir nicht zufrieden sein." Fix ist der erste Winterneuzugang: Aus Serbien kommt Außenbahnspieler Lazar Djordjevic. "Er trainiert schon mit, wird uns sicher verstärken. "

Am Sonntag erzeugten die Bürmooser vor der Pause viel Druck. Sie vergaben mehrere Chancen, trafen etwa die Latte. Der von Michael Switil in Szene gesetzte Nedim Suljic staubte nach seinem abgewehrten ersten Abschluss per Kopf zum 1:0 ab. Danach war auch Gästetormann Matthew O'Connor gefordert. Er bewahrte bei einem Eckball mit starkem Reflex vor dem Ausgleich. Auf der anderen Seite setzte sich Ugrinovic gegen zwei Verteidiger durch - 2:0.

Es blieb spannend, weil Neumarkt stärker aus der Kabine zurückkehrte. Die sechste Niederlage in Folge konnten die Gastgeber, die den Anschlusstreffer in einer offenen zweiten Halbzeit verpassten, aber nicht verhindern. Ugrinovic enteilte auf der anderen Seite erneut. Auch er traf im zweiten Versuch - nach seinem Lupfer an die Stange.

"Vor der Pause waren wir nicht ligatauglich, nach Umstellungen dann gut. Wir müssen das 1:2 machen, dann wäre es heiß geworden", sagt Neumarkts Sportchef und Interimstrainer Hans Hajek, der nicht nur einen Chefcoach, sondern auch Neuzugänge sucht - vor allem in der Innenverteidigung und im Sturm.

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