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Salzburger Liga: Bürmoos und Siezenheim bejubeln Klassenerhalt - Anif am Boden der Realität und Golling setzt auf Prinzip Hoffnung

Während sich Bürmoos und Siezenheim mit Siegen aller Abstiegssorgen entledigten, müssen Golling und Anif weiter gehörig zittern. Spitzenteam Seekirchen setzte sich am Freitag im Derby gegen Eugendorf mit 2:1 durch und konnte den Rückstand auf Leader Kuchl zumindest bis Dienstag auf drei Punkte verringern.

Bürmoos-Youngster Lazar Ugrinovic erzielte beim 3:1-Sieg in Golling zwei Tore.
Bürmoos-Youngster Lazar Ugrinovic erzielte beim 3:1-Sieg in Golling zwei Tore.

A-Lizenz-Kurs bis nach Mittag in Graz und Ansage von Obmann Robert Eckschlager. Bürmoos-Trainer Daniel Buhacek stand in Golling am Freitag gehörig unter Druck. "Ich konzentriere mich nur auf das Sportliche, Nebengeräusche blende ich aus", sagte Buhacek angesprochen auf die deutlichen Worte seines Obmanns. Eckschlager forderte in Golling einen Punktgewinn, bei einer Niederlage wäre es für den Trainer eng geworden. Nach 90 Minuten stand ein verdienter 3:1-Sieg gegen den Vorletzten Golling auf der Anzeigetafel. "Um den Klassenerhalt brauchen wir uns jetzt keine Sorgen mehr zu machen. Ich schaue aber sowieso eher nach oben als nach unten", sagt Buhacek. Während Bürmoos durchatmen kann, wird die Lage für Golling immer prekärer. "Wir haben aber immer noch die Chance oben zu bleiben. Totgesagte leben länger. Wir brauchen einen Sieg mehr als Henndorf", sagt Co-Trainer Yannik Van De Vorle. Der Blick aufs Restprogramm macht aber nicht viel Hoffnung: Mit Thalgau, Kuchl, Seekirchen und Eugendorf warten durchwegs starke Gegner. Derzeit fehlt Golling auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz aber nur ein Punkt.

Seekirchen und Puch gewinnen

Eine schwere Aufgabe hatte Seekirchen zu meistern. Der Tabellenzweite führte im Derby gegen Eugendorf zwar früh mit 1:0, war nach einer gelb-roten Karte für Naranbat Ankhbat aber eine Stunde in Unterzahl. Noch vor der Pause konnte Eugendorf ausgleichen, im zweiten Durchgang bugsierte Torschütze Daniel Reichl den Ball aber auch ins eigene Tor. Nach 90 Minuten konnte Seekirchen einen knappen 2:1-Sieg bejubeln. Mit 3:2 setzte sich Puch zu Hause gegen Thalgau durch. In Topform präsentiert sich weiterhin Sebastian Hölzl: Der Bayer erzielte seine Saisontore 18 und 19.

Siezenheim jubelt, Anif am Boden der Realität

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie konnte Siezenheim am Freitag einen wichtigen 4:1-Sieg gegen Anif feiern. "Jetzt glaube ich auch, dass wir die Liga halten werden", sagt Siezenheim-Trainer Peter Urbanek, dessen Mannschaft vier Runden vor Schluss nun zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat. Vor allem die erste Halbzeit beeindruckte Urbanek: "Da haben wir endlich wieder das gespielt, was wir uns vorstellen." Ganz anders ist die Stimmungslage dagegen in Anif. "Es war eine typische Siezenheim-Partie. Der Gegner hat bis zum Schluss alles gegeben und alles auf dem Platz gelassen", erklärt Anifs Interimstrainer Fabian Tribl, der nur nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 kurz Hoffnung auf einen Punktgewinn hatte. "Leider haben wir nur zwei Minuten später das dritte Tor kassiert."

SAK macht großen Schritt Richtung Klassenerhalt

Der älteste Fußballclub Salzburgs wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Saison in der Salzburger Liga spielen. Die Nonntaler setzten sich gegen Straßwalchen mit 1:0 durch und haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. "Es hat alles für uns gespielt und es schaut jetzt gut aus. Aber durch sind wir noch nicht", erklärt SAK-Obmann Walter Larionows, dessen Mannschaft früh zwei Abseitstore erzielen konnte. In der 20. Minute zählte dann ein Treffer von Harald Empl, der den Ball aus 16 Metern ins lange Eck schlenzte. Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine Partie mit Chancen auf beiden Seiten. "Leider sind wir zwei Mal am überragenden SAK-Goalie Ammar Hasanovic gescheitert", sagt Straßwalchen-Trainer Bernhard Huber-Rieder, dessen Elf sich ein Remis verdient hätte. "Über 90 Minuten gesehen haben wir verdient gewonnen, aber in der zweiten Halbzeit hatten wir auch das nötige Glück", gesteht Larionows.

Bramberg baut seine Serie aus - Adnet-Kicker schwer verletzt

Bramberg feierte den nächsten Sieg: Die Oberpinzgauer setzten sich bei Schlusslicht Adnet klar mit 4:0 durch und holten damit den vierten Zu-Null-Erfolg in Serie. "Ein hochverdienter Sieg. Bei uns läuft es derzeit einfach sehr gut", freut sich Bramberg-Obmann Martin Innerhofer. Adnet-Trainer Gerhard Perlak ist dagegen bedient: "Bis zum ersten Gegentor haben gut mitgehalten, danach waren wir leider chancenlos." Besonders bitter für die Tennengauer: Winterneuzugang Dusan Stojkov verletzte sich kurz vor der Pause schwer und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. "Es sieht leider nach einem Knöchelbruch aus", sagt Perlak.

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