Das Titelrennen der Salzburger Liga ist vor dem anstehenden Gipfeltreffen nicht spannender geworden. Mit dem 9:2-Derbysieg gegen den Tabellenfünften Eugendorf bauten die Seekirchner den Vorsprung auf Verfolger Grödig, der in Bramberg 1:3 unterlag, auf acht Punkte aus. Zwölf Siege in den ersten zwölf Spielen gelangen auf diesem Niveau zuletzt Anif 2002.
"Abgeklärt, routiniert und offensiv mit viel Tempo. Wir waren schwer zu halten", sagt Seekirchens Trainer Mario Lapkalo, der einen Lattentreffer der Gäste beim Stand von 1:0 nicht verschweigt. Eugendorfs Trainer Mario Messner muss sich dennoch eingestehen: "Wir haben uns viel vorgenommen und sind unter die Räder gekommen."
Im Verfolgerduell kehrte Bramberg gegen zuvor acht Runden ungeschlagene Grödiger in die Erfolgsspur zurück. "Ein ausgeglichenes Spiel. Grödig hatte mehr Spielanteile. Wir haben stets zum richtigen Zeitpunkt getroffen", sagt Brambergs Obmann Martin Innerhofer.
Den vierten Sieg in Serie feierte Hallein, das sich mit dem 5:0 beim ASV Rang zwei näherte. "So groß war der Unterschied nicht. Nach einer offenen Halbzeit haben wir aber das Kommando übernommen", sagt Halleins Coach Christoph Lessacher. Dessen Spieler sind begehrt. Zuletzt soll Westligist Kuchl mit Marko Milic und Florian Kiss über einen Transfer gesprochen haben.
ASV-Coach Adam Gawron hat nach sieben Runden ohne Sieg andere Probleme. Gegen die Tennengauer sah er vor der Pause ein Chancenplus seines Teams. "Wir haben die Chancen vergeben. Hallein war sehr effektiv. Bitter, aber die Tabelle lügt nicht."
Im ersten Spiel unter Neo-Trainer Heimo Pfeifenberger setzte sich Puch verdient mit 3:1 gegen Thalgau durch. "Wir haben uns als Mannschaft gut präsentiert und auch eine schwierige Phase nach der Pause überstanden", sagt Puchs Präsident Christian Schwaiger, der die erste Woche unter neuer Führung als "hervorragend" bewertet. Thalgaus Trainer Tomislav Jonjic sagt derweil: "Wir haben zu viele Fehler gemacht und Puch hat große Qualität."
Noch keinen Trainereffekt gab es beim SAK, der unter Florian Königseder 1:3 in Straßwalchen verlor. " Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt. Ein guter, mutiger, aber unbelohnter Auftritt", sagt der Neo-Coach des Schlusslichts. Straßwalchens Trainer Bernhard Huber-Rieder sagt: "Ein hochverdienter Sieg. Wir waren klar besser und hätten höher gewinnen können."
