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Golling zeigt Brambergs Schwächen eiskalt auf

Die Oberpinzgauer hinken den hohen Erwartungen in der Salzburger Liga noch deutlich hinterher. Nach der 1:4-Niederlage ist die Ernüchterung groß.

Gollings Lukas Brückler (rechts) erzielte gegen Bramberg einen Doppelpack.
Gollings Lukas Brückler (rechts) erzielte gegen Bramberg einen Doppelpack.

Bramberg hat vor der Saison mit klaren Ansagen aufhorchen lassen und das Spitzenfeld der Salzburger Liga ins Visier genommen. Taten ließ die Elf von Trainer Helmut Baic in den ersten vier Runden noch zu selten folgen. Nur vier Zähler stehen zu Buche. Nach dem vermeintlichen 5:0-Befreiungsschlag gegen Thalgau verloren die Oberpinzgauer am Samstag in Golling mit 1:4.

"Eine katastrophale Leistung. Dass wir mehr Ballbesitz hatten, bringt uns nicht weiter. In Sachen Wille und Körpersprache geht viel ab. Das ist ernüchternd", sagt Obmann Martin Innerhofer, der die Einstellung seines Teams kritisiert. "Das fängt beim lethargischen Aufwärmen an und setzt sich bei den billigen Gegentoren fort. Und auch offensiv müssten wir mit unserer Qualität viel mehr Torchancen haben. So werden wir unsere Ziele sicher nicht erreichen."

Golling erwischte die Gästeabwehr am Samstag schon vor der Pause mehrmals am falschen Fuß. Lukas Brückler schoss nach zweimaligem Pass in die Tiefe von Dominik Schwaighofer eine 2:0-Führung heraus. Nach Luigi Iaconas Anschlusstreffer in Minute 63 keimte nur kurz Hoffnung auf. "Ein Punkt wäre aber auch unverdient gewesen", meint Innerhofer, der nun Trainer Baic gefordert sieht: "Die Gegner sind inzwischen vor uns gewarnt. Wir müssen variantenreicher spielen und brauchen einen Plan B."

Nicht viel ändern muss Gegner Golling, der eine geschlossen Mannschaftsleistung zeigte. "Ein verdienter Sieg. Wir waren zwar nicht unbedingt spielbestimmend, aber das gefährlichere Team", sagt Trainer Philip Buck, der mit der Einwechslung von Alem Huremovic in der 72. Minute ein glückliches Händchen bewies. Kaum im Spiel, legte der Joker zunächst das 3:1 durch Mario Lürzer auf, um wenig später aus spitzem Winkel den Endstand zu besorgen. "Das zeigt die Qualität im Kader. Nach der Pause sind wir 20 Minuten lang zu tief gestanden. Da hatten wir kaum Entlastung. Mit dem Wechsel haben wir dann noch einmal zulegen können."

Dass nach dem zweiten Heimsieg nun schon neun Punkte auf dem Konto stehen, versetzt Buck nicht in Euphorie. "Die Ausbeute ist okay. Vor allem, weil unsere Gegner sehr stark waren. Wichtig ist aber, dass wir das Woche für Woche bestätigen und Konstanz hineinbringen."





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