Wenn noch vor dem ersten Meisterschaftsspiel feststeht, dass dein neuer Torjäger in der Hinrunde nicht einen einzigen Treffer erzielen wird, ist etwas mächtig schiefgelaufen. Straßwalchen verspricht sich viel von Gerald Greiner. Der Angreifer wechselte als Torschützenkönig der 2. Landesliga Nord von Faistenau zum Urgestein der Salzburger Liga. Sein Debüt wird der Angreifer jedoch frühestens im nächsten Jahr feiern. Denn am Dienstag wird Greiner wegen eines Kreuzbandrisses im rechten Knie operiert, den er sich am Samstag beim 2:1-Landescupsieg gegen Henndorf zuzog.
Pflichtspieldebüt endet nach neun Minuten
"Gerald ist ein feiner Kerl. Die Verletzung tut mir sehr leid für ihn", sagte Straßwalchens Trainer Bernhard Huber-Rieder nach der niederschmetternden Diagnose am Montag. Sie kam nicht aus heiterem Himmel, denn Greiner ahnte bereits, dass er sich schwer verletzte hatte. Nach nur neun Minuten musste er in seinem ersten Pflichtspiel für Straßwalchen ausgewechselt werden. Zuvor hatte er im Test gegen Friedburg seine ersten 45 Minuten für den neuen Verein absolviert. "Noch ist ihm noch nicht alles locker von der Hand gegangen. Aber das ist ganz normal nach einem Wechsel. Bitter ist, dass er erst nächstes Jahr wieder angreifen kann."
Junge Spieler sollen nachrücken
Huber-Rieder stimmt zuversichtlich, dass Greiner von Bernd Hiller operiert werde. "Alle, die bei ihm waren, sind zufrieden", betont der Straßwalchen-Coach. Negativ ist hingegen, dass aktuell mit David Schörghofer (Schambein) auch ein weiterer Stürmer mit körperlichen Problemen kämpft. "Da müssen junge Spieler nachrücken", sagt Huber-Rieder, der auch einige Kandidaten im Kopf hat. Dazu gehören unter anderem die Neuzugänge David Kriechbaum und Lucas Wildmann. "Sie passen super zu uns und hinterlassen bisher einen sehr guten Eindruck." Straßwalchen trifft am Freitag im Landescup auf Plainfeld. Acht Tage später wartet in der Salzburger Liga Bürmoos.