Seekirchen tat sich am Donnerstag im Heimspiel gegen Thalgau lange Zeit schwer. "Der Gegner hat es nicht schlecht gemacht. Sie sind tief gestanden und haben ihr Heil im Konter gesucht. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber waren zu ungenau", erklärt Seekirchen-Trainer Mario Lapkalo, der derzeit wohl der beste Trainer der Salzburger Liga ist. Die Klasse der Wallerseer kam noch vor der Pause zum Vorschein. Yehor Sapozhnikov zimmerte den Ball aus rund 20 Metern genau ins Kreuzeck und brachte sein Team damit mit einem Traumtor in Führung. Als im zweiten Durchgang die Kräfte bei Thalgau nachließen, sorgten Andreas Pär (62.), Christoph Chudoba (75.) und Michael Aigner (90.) noch für einen klaren Sieg des makellosen Tabellenführers. "Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht schlecht gemacht, Seekirchen ist körperlich aber in einer sensationellen Verfassung und hat uns zweite Halbzeit etwas überlaufen. Sie haben einfach mit Abstand die beste Mannschaft der Liga", gesteht Thalgau-Trainer Tomislav Jonjic.
Neumarkt kämpft sich 1:3-Rückstand zurück
Mit sieben Niederlagen in Serie und über 700 Minuten ohne eigenen Treffer war Aufsteiger Neumarkt in den Tabellenkeller der Salzburger Liga abgerutscht. Und auch im Heimspiel gegen Anif rechneten sich die Wallerseer nur wenig aus. Interimstrainer Hans Hajek musste auf viele Stammspieler verzichten, die Notelf schlug sich aber von der ersten Minute an tapfer. Während die Anifer in der ersten Halbzeit mit ihren Chancen fahrlässig umgingen, brachte Albert Saparbekov Neumarkt in der 35. Minute überraschend in Führung. "Leider wurde uns ein zweiter Treffer noch aberkannt", ärgert sich Hajek. Nach einer lauten Halbzeitansprache von Trainer Thomas Eder wachte Anif im zweiten Durchgang auf und drehte das Spiel. Amir Hadzic (51.) und Kapitän Alexander Posch (57. und 68.) schossen die Gäste mit 3:1 in Führung. Zum Sieg reichte es aber trotzdem nicht. Eric Friedl hauchte Neumarkt in der 80. Minute wieder Leben ein, Kapitän Nemanja Peric gelang in der Nachspielzeit per Elfmeter der Ausgleich. "Extrem ärgerlich. Ich bin richtig sauer auf meine Mannschaft. Diesen Sieg haben wir hergeschenkt", zeigt sich Eder nach dem Remis enttäuscht. Ganz anders ist die Gefühlslage in Neumarkt. "Endlich haben wir wieder einmal gepunktet und ein Lebenszeichen von uns gegeben", freut sich Hajek.
Vurbic lässt Hallein jubeln
Einen knappen 2:1-Sieg im Tennengau-Derby konnte Hallein in Puch bejubeln. Adrian Vurbic, der sich in dieser Saison immer mehr zum Goalgetter mausert und bereits bei acht Toren hält, schoss sein Team per Doppelpack (11. und 63.) mit 2:0 in Führung. Puch kämpfte sich zwar zurück in die Partie und markierte durch Joker Drazen Veselinovic (82.) noch den Anschlusstreffer, der Ausgleich wollte vor rund 350 Zuschauern aber nicht mehr gelingen. "Es war ein cooles Spiel. Puch hat sehr viel Qualität und müsste in der Tabelle weiter oben stehen. Beide Teams waren taktisch sehr gut eingestellt. Letztendlich hatten wir aber mehr Spielidee und mehr Anteile, deswegen haben wir auch verdient gewonnen", analysiert Hallein-Trainer Christoph Lessacher.
