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Salzburger Liga: Youngster Wildmann sichert Straßwalchen Befreiungsschlag - planloses Puch blamiert sich gegen den ASV

Während Straßwalchen den ersten Saisonsieg bejubeln konnte, bleibt der SAK nach der 2:4-Niederlage gegen Hallein weiterhin ohne vollen Erfolg in der Salzburger Liga. Tabellenführer Seekirchen setzte sich gegen Anif knapp mit 1:0 durch. Eine ganze schwache Leistung zeigte wieder einmal Puch gegen Aufsteiger ASV.

Lucas Wildmann (Mitte) war von Neumarkt nicht zu halten.
Lucas Wildmann (Mitte) war von Neumarkt nicht zu halten.

Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen wurde es in Straßwalchen schon etwas unruhig. Am Freitagabend gelang der Truppe von Bernhard Huber-Rieder aber der ersehnte Befreiungsschlag. Auf eigener Anlage wurde im Nachbarschaftsderby Aufsteiger Neumarkt mit 4:1 besiegt. "Die Erleichterung ist riesig. Wir hoffen, dass wir die eingeschlagene Richtung fortführen. Wir haben uns endlich für den Aufwand belohnt", betont Straßwalchens Sportchef Markus Chudoba. Mann des Spiels war mit Lucas Wildmann ausgerechnet ein in Neumarkt wohnhafter Kicker. Der Youngster erzielte die Treffer zum 1:0 und 3:0 und holte den Elfmeter zum 2:0 heraus. "Eine ganz schwache Vorstellung meiner Mannschaft. Der Gegner war klar besser und wollte den Sieg einfach mehr", erklärt Neumarkts Sportchef Hans Hajek, der mit Elias Atiabou in der zweiten Halbzeit auch seinen gefährlichsten Spieler verletzt verlor.

SAK hadert mit Schiedsrichtertrio

Auch nach der Trennung von Trainer Paul Zeyringer gelang dem SAK nicht der erhoffte erste Saisonsieg. Der Traditionsclub musste sich zu Hause dem Spitzenteam Hallein mit 2:4 geschlagen geben. "Sehr bitter. Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft. Leider haben wir kein Glück", sagt SAK-Obmann Walter Larionows. Der vermeintliche 2:1-Führungstreffer seiner Mannschaft wurde kurz vor der Pause wegen Abseits aberkannt. "Es war ganz klar kein Abseits, leider haben die Schiedsrichter zum wiederholten Male in dieser Saison keine gute Leistung gezeigt", ärgert sich Larionows. Der SAK hat nach fünf Runden weiterhin nur einen Zähler auf dem Konto, Hallein dagegen bereits zehn.

ASV liefert Sensation gegen schwaches Puch

Der selbsternannte Titelfavorit Puch zeigte sich am Freitag wieder einmal weit weg von der gewünschten Form. Gegen den biederen Aufsteiger ASV gerieten die Tennengauer bereits nach wenigen Sekunden mit 0:1 in Rückstand. Während Puch planlos, ideenlos und lustlos agierte, war bei den Itzlingern von Beginn an ein Plan zu erkennen. Die Städter zogen sich mit der gesamten Mannschaft geschickt in die eigene Hälfte zurück und suchten ihr Heil im Konter. Nach einem Eckball erhöhte der Außenseiter noch vor der Pause auf 2:0. Im zweiten Durchgang legte Puch zwar einen Gang zu, konnte den ASV aber lange Zeit nicht wirklich in Verlegenheit bringen. Bei den wenigen Chancen war Gäste-Goalie Paul Schranz bravourös zur Stelle. Als in der Schlussphase Borislav Petrovic doch noch auf 1:2 verkürzen konnte, hofften die Heimischen noch zumindest auf einen Punkt. Und es passte ins Bild, dass die Chance auf den Ausgleich in der Nachspielzeit leichtfertig vergeben wurde. Eugen Rexhepi scheiterte vom Elfmeterpunkt an Schranz. Während der ASV den zweiten Sieg in Serie bejubeln konnte, warten auf Puch nach der dritten Saisonpleite wohl unruhige Tage. "Mir fehlen die Worte. Wir haben zwar einige Spieler vorgegeben, aber unser Kader muss trotzdem zum Sieg reichen. An Trainer Mersudin Jukic liegt es zu 100 Prozent nicht, ich weiß leider nicht, warum es nicht läuft", ist Puch-Präsident Christian Schwaiger, der das Spiel bereits vor dem Abpfiff verlassen hat, erschüttert. Ganz anders war die Stimmungslage bei ASV-Trainer Adam Gawron: "Eine sensationelle Teamleistung. Man hat wieder ein Mal gesehen, dass man Talent mit harter Arbeit schlagen kann."

Seekirchen zittert sich zu Heimsieg

Die "Festung Aug" fiel auch im Spitzenspiel der Salzburger Liga nicht. Tabellenführer Seekirchen feierte am Freitag einen knappen 1:0-Sieg gegen die bisher starken Anifer. Glänzen konnte der Titelfavorit aber nicht. Nach einem Freistoß von Christoph Chudoba beförderte der Anifer Halil Erkek den Ball bereits nach drei Minuten ins eigene Netz. "Danach hätten wir die Führung ausbauen müssen. Nach einer halben Stunde ist der Faden gerissen", gesteht Seekirchen-Trainer Mario Lapkalo. Im zweiten Durchgang musste Seekirchen-Goalie Severin Heuberger seiner Mannschaft den Sieg mehrmals festhalten. "Ein glücklicher Sieg, aber die bessere Mannschaft hat trotzdem gewonnen", sagt Lapkalo, dessen Mannschaft nach fünf Runden beim Punktemaximum hält.

Bürmoos überrascht in Eugendorf

Mit dem letzten Aufgebot sorgte Bürmoos in Eugendorf für eine Überraschung. Die Mannschaft von Trainer Ivan Dragicevic feierte einen 2:1-Sieg. "Wir sind extrem glücklich. Wir hoffen, dass unser Kader in den kommenden Wochen wieder größer ist", erklärt Bürmoos-Obmann Robert Eckschlager, dessen Mannschaft nach 17 Minuten durch Hasan Avdic in Führung ging. Eugendorf konnte durch den starken Predrag Gavric zwar kurz nach der Pause per Elfmeter ausgleichen, Bürmoos sicherte sich durch Torjäger Lazar Ugrinovic in der Schlussphase aber noch den Sieg. Bitter für Eugendorf: Neben den Punkten verlor man auch Ljubisa Crnogorcevic wegen einer schweren Knieverletzung. "Extrem bitter. Nach einer schwachen ersten Halbzeit hätten wir im zweiten Durchgang noch gewinnen müssen", analysiert Eugendorfs Sportlicher Leiter Christof Kopleder.

Siezenheim kassiert vierte Niederlage

Die vierte Niederlage im fünften Spiel musste am Freitag Siezenheim hinnehmen: Die Truppe von Trainer Peter Urbanek verlor in Grödig nach einer 1:0-Führung noch mit 1:4. "70 Minuten war unsere Leistung voll in Ordnung, nach dem zweiten Gegentreffer ist es leider wild geworden", erklärt Urbanek, der vom angepeilten Platz unter den besten fünf Teams derzeit weit entfernt ist. "Wir hatten eine schwere Auslosung und sind noch nicht in Schwung gekommen. Jetzt liegt es auch an mir, die Mannschaft auf Schiene zu bringen."

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