Der Hallenfußball lebt. Das war am Donnerstag in der Sporthalle Alpenstraße wieder einmal deutlich zu sehen. Viele Fans des Salzburger Unterhauses pilgerten in den Süden der Landeshauptstadt, um die besten Bandenzauberer zu bestaunen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Die Gruppenfavoriten schickten durchwegs ihre besten Teams aufs Feld und geizten nicht mit Gustostückerln. Allen voran Grünau: Der Regionalligist schnappte sich mit klaren Siegen gegen Lamprechtshausen (8:0), Elsbethen (8:1) und Plainfeld (7:0) souverän Platz eins in der Gruppe B. Herausragend: Torjäger Petrit Nika erzielte in den drei Partien neun Tore und führt damit die Schützenliste an. Hinter den Walsern sicherte sich überraschend Lamprechtshausen (1. Klasse Nord) das zweite Ticket für die Zwischenrunde. Ein Sieg gegen Plainfeld (6:2) und ein Remis gegen Elsbethen (4:4) reichten zum Aufstieg.
Favoriten setzten sich durch
In Gruppe C setzten sich die beiden Favoriten ohne große Probleme durch. St. Johann, das wieder eine verkehrsbedingt sehr lange Anreise hatte, diese aber gut wegsteckte, feierte gegen Faistenau (5:1) und Oberalm (7:0) klare Siege, gegen den Salzburg-Ligisten Straßwalchen kam der Regionalligist nicht über ein 1:1 hinaus. Die Flachgauer steigen als ungeschlagen Gruppenzweiter ebenfalls auf. Faistenau ist als Dritter noch im Rennen.
Croatia Salzburg überrascht den Titelverteidiger
Für die Überraschung des ersten Turniertages sorgte Croatia Salzburg. Der Zweitklässler trotzte zuerst nicht übermotivierten Puchern (2:2) einen Punkt ab und erkämpfte sich gegen Veranstalter Leopoldskron einen 3:2-Sieg. Der Aufstieg wurde dann in einem dramatischen Gruppenfinale gegen Titelverteidiger Golling gesichert. 17 Sekunden vor dem Ende lag der Außenseiter noch mit 0:1 hinten. Dank eines herrlichen Treffers von Dominik Borozni, der Ex-Profi bugsierte den Ball mit der Ferse ins Netz, und einer Energieleistung von Hrovje Horvat drehte Croatia das Spiel und sicherte sich den Gruppensieg. Golling muss dagegen als Dritter ums Weiterkommen zittern. Nur die zwei besten Dritten der neun Gruppen kommen weiter.