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Schwere Verletzungen: Westligist bezahlt Aufstieg teuer

Saalfelden gewann im Landescup in Schwarzach, verlor aber zwei Spieler. Auch die Pongauer und Bramberg, das in Siezenheim unterlag, beklagen jeweils einen schmerzhaften Ausfall.

Marko Colic (links) steht mit Saalfelden im Halbfinale, in dem Austria Salzburg wartet.
Marko Colic (links) steht mit Saalfelden im Halbfinale, in dem Austria Salzburg wartet.

Die vier Halbfinalisten im Salzburger Landescup stehen fest. Nach Austria Salzburg und Bischofshofen zog am Mittwochabend mit Saalfelden noch ein dritter Westligist in die Runde der besten vier Teams ein. Die Pinzgauer setzten sich beim Landesligisten Schwarzach mit 1:0 durch. Im vierten Viertelfinale ging das Salzburger-Liga-Duell zwischen Siezenheim und Bramberg mit 2:0 an die Flachgauer Hausherren. Bitter für die ohnehin ersatzgeschwächten Oberpinzgauer: Abwehrchef Simon Kozak musste mit Verdacht auf eine schwere Muskelverletzung ausgewechselt werden. "Das tut weh. Er hat sich zu einem Anker entwickelt", sagt Brambergs Obmann Martin Innerhofer.

Standardsituation entscheidet Salzburger-Liga-Duell

Seine Mannschaft - fast alle Kicker mussten sich für das wegen des fehlenden Flutlichts in Siezenheim mittwochs bereits um 17.30 Uhr angepfiffene Duell Urlaub nehmen - verlor die "typische Siezenheim-Partie", wie Innerhofer sagt, wegen eines schlecht verteidigten Eckballs kurz nach dem Seitenwechsel. Fabian Groiss traf zum 1:0. In der Nachspielzeit erhöhte Moritz Waldmann. "Billige Gegentreffer. Wir haben es diesmal schlechter als sonst geschafft, längere Ballbesitzphasen zu haben. Der Ball war auch mehr in der Luft als am Boden. Siezenheim ist so eine Flipper-Partie auf dem eigenen Platz mehr gewöhnt."

Schwarzach fordert Saalfelden voll

Auch Saalfelden, das im Halbfinale nun Austria Salzburg fordert, tat sich auswärts schwer. Beim Landesligisten Schwarzach setzten sich die zwei Spielklassen höher spielenden Pinzgauer dank Anes Masics Goldtor durch. "Wir hätten einen ruhigeren Abend haben können. Das Manko war die Chancenverwertung", sagt Saalfeldens Trainer Florian Klausner. Sein lange tonangebendes Team geriet in der Schlussphase unter Druck. "Wir haben aber sehr gut verteidigt und wenig zugelassen." Stolz auf die Leistung seiner Mannschaft war Schwarzachs Coach Mario Krimbacher. "Am Ende war mehr drin. Ich bin sehr zufrieden", sagt er.

Schwere Verletzungen, Kritik am Schiedsrichter

Der Ex-Profi hadert mit Schiedsrichterentscheidungen. "Vor dem 0:1 wurde einer unserer Spieler klar gefoult. Diese Fehlentscheidung war spielentscheidend", sagt Krimbacher. Klausner widerspricht nicht, ergänzt aber: "Unser vermeintliches 2:0 wurde zu Unrecht wegen Abseits aberkannt." Bitter: Das Spiel wurde von mehreren Verletzungen überschattet. Schwarzach verlor David Granegger mit einer Bänderverletzung im Sprunggelenk. In der gleichen Aktion fiel Saalfeldens Marko Colic mit einer Schulterverletzung aus. Bereits in der Anfangsphase hatte sich sein Teamkollege David Hutter eine Schulterluxation zugezogen. "Bei Marko ist es wohl schlimmer. Er wird länger fehlen", sagt Klausner über den Kicker, der mit der Rettung ins Krankenhaus transportiert werden musste.

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