Nach zehn Punkten aus fünf Spielen wollte Seekirchen am Freitag im Heimspiel gegen Schwaz, das auch stark in die Saison gestartet ist, nachlegen. Die Flachgauer starteten nach Maß und gingen bereits nach acht Minuten durch Christoph Chudoba mit 1:0 in Führung. Danach patzten die Flachgauer aber zu oft und mussten sich nach vier Gegentoren mit 1:4 geschlagen geben. "Die Niederlage ist nicht unverdient. Wir haben zu einfache Gegentore bekommen und vorne unsere Chancen nicht genutzt", erklärt Seekirchen-Trainer Mario Lapkalo.
Gäste-Trainer wechselt zu oft
Offiziell übernimmt Schwaz zumindest bis Samstag die Tabellenführung. Über den Sieg in Seekirchen konnte sich aber niemand freuen. Grund: Zuerst verletzt sich Goalie Lukas Wackerle Mitte der zweiten Halbzeit schwer am Knie, in der Schlussphase unterlief dann Trainer Akif Güclü ein Wechselfehler. Der Coach vollzog in der 85. Minute die Wechsel fünf und sechs und tauschte damit einmal zu viel aus. "Brutal ärgerlich. So etwas ist mir noch nie passiert", ärgerte sich Güclü nach Spielende. "Leider hat uns das Schiedsrichtergespann nicht auf den Patzer hingewiesen. Es ist natürlich nicht die Pflicht der Schiris, aber es wäre ein netter Zug gewesen. Wir haben verdient gewonnen, werden die Punkte aber wohl verlieren."
"Bitter für Schwaz"
Aufgrund des Wechselfehlers werden die drei Punkte wohl am "grünen Tisch" nach Seekirchen wandern. "Ich will dem Verband nicht vorgreifen, aber ich gehe schon davon aus, dass wir ein 3:0 bekommen werden", sagt Seekirchen-Obmann Toni Feldinger, dem die Tiroler leidtun: "Bitter für Schwaz, weil sie eigentlich verdient gewonnen haben."