Weil der Salzburger Fußballverband (SFV) ab dem kommenden Jahr auf einen Vollzeit-Sportdirektor bauen wird, endet die Amtszeit von Robert Tschaut, der im Hauptberuf als Fachinspektor für Bewegung und Sport in der Bildungsdirektion Salzburg tätig ist, mit Ende 2025. Tschaut brachte es als Aktiver auf knapp 200 Regionalliga- und 20 Zweitligaspiele, als Trainer arbeitete er später für den SAK, Braunau und Vöcklabruck, ehe er als Funktionär beim Salzburger Fußballverband anheuerte. Dort gingen in den vergangenen 21 Jahren zahlreiche Fußballtrainer durch seine Schule. Tschaut stellte die Salzburger Trainerausbildung auf neue Beine und war nebenberuflich 17 Jahre lang auch als Sportdirektor im Landesverband tätig.
Viele Bewerber für Sportdirektor-Posten
In den vergangenen Monaten war der SFV somit auf der Suche nach einem Nachfolger. An Bewerbungen mangelte es nicht, den spannenden Job im Verband konnten sich viele bekannte Gesichter aus dem Salzburger Fußball vorstellen. In die engere Auswahl soll es ein Quartett geschafft haben, Anfang der Woche fiel die endgültige Entscheidung. Markus Hoffmann wird ab 1. Jänner neuer SFV-Sportdirektor. Maßgeblichen Anteil an dieser Verpflichtung hat SFV-Vizepräsident Toni Feldinger, der auch bei den Gesprächen mit den Kandidaten dabei war.
Große Erfolge in der deutschen Bundesliga
Mit Hoffmann konnte der Verband einen Experten gewinnen, der nicht nur den Profi-, sondern auch den Amateurbereich sehr gut kennt. Als Aktiver lief der Flachgauer unter anderem für Braunau, PSV Salzburg, Wacker Burghausen und Seekirchen auf. Als Stürmer absolvierte er 140 Partien (26 Tore) in der 2. Liga und 176 Spiele (57 Tore) in der Regionalliga West. Als Trainer feierte er mit Seekirchen erste Erfolge und schaffte danach den Sprung in den Profifußball. Als Co-Trainer des FC Basel konnte er vier Meistertitel bejubeln. Nach weiteren Stationen bei Spartak Moskau und St. Gallen heuerte der 53-Jährige mit dem Schweizer Urs Fischer bei Union Berlin an. Das Duo führte die Hauptstädter in die deutsche Bundesliga und qualifizierte sich sensationell für die Champions League. Ende 2023 kam es nach einer Schwächephase zur Trennung, seitdem übernahmen Fischer und Hoffmann keinen weiteren Verein. Nun soll der erfahrene Experte den Salzburger Fußball weiterentwickeln.