Salzburgs nordische Herren haben am Samstag bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Skispringen und in der nordischen Kombination groß abgeräumt. Im Skispringen auf der Normalschanze gab es sogar einen Doppelsieg zu bejubeln. Der Seekirchner Daniel Huber sicherte sich seinen zweiten Titel nach seinem Triumph 2019 auf der Großschanze. Der Bischofshofner Jan Hörl wurde an seinem 23. Geburtstag unmittelbar vor dem Oberösterreicher Markus Schiffner Zweiter. Den weitesten Sprung des Tages zeigte Weltmeister Stefan Kraft mit 116 Metern im zweiten Durchgang. Damit konnte sich der Schwarzacher aber nur mehr auf Rang vier vorschieben.
"Ich habe wirklich nicht mit Titel gerechnet"
Daniel Huber war von seinem Erfolg selbst überrascht. "Ich habe schon gemerkt, dass meine Form in den letzten Wochen immer besser wird. Aber mit dem Titel jetzt habe ich wirklich nicht gerechnet. Es ist allerdings immer so, dass ich mir mit dem Springen etwas leichter tue, wenn die Temperaturen langsam fallen", erklärte der Salzburger.
Seidl zum achten Mal Staatsmeister
Bei den Kombinierern war einmal mehr Mario Seidl nicht zu schlagen. Der St. Veiter kürt sich bereits zum achten Mal zum Staatsmeister in der allgemeinen Klasse. Auf den Plätzen zwei und drei landen Johannes Lamparter und Martin Fritz. Nicht am Start waren Franz-Josef Rehrl (nach Kreuzbandverletzung noch nicht zurück im Sprungtraining) sowie Lukas Greiderer (angeknackste Rippe).
"Der Winter kann langsam kommen"
"Die Medaillensammlung meiner ÖM-Titel wird größer, das nehme ich natürlich sehr gerne mit. Es sind fast alle am Start, von dem her ist es mit den Teamkollegen eine gute Standortbestimmung", erläuterte Seidl. "Letztes Jahr war ich verletzungsbedingt nicht dabei, umso größer ist die Freude, dass ich jetzt um die Zeit schon so gut in Form und topfit mit dabei bin. Der Winter kann schön langsam kommen."
Starke Salzburgerinnen fehlen
Ihren bereits 15. Titel im Skispringen sicherte sich Daniela Iraschko-Stolz. Die 37-jährige Tirolerin krönte sich nach einer längeren Verletzungspause (Knieoperation) bei ihrem Comeback vor der Vorarlbergerin Eva Pinkelnig und der Kärntnerin Sophie Sorschag zur neuen Staatsmeisterin. Sara Marita Kramer, Lisa Eder, Jacqueline Seifriedsberger und Chiara Kreuzer konnten allesamt aus gesundheitlichen Gründen nicht am Wettkampf teilnehmen. Bei den Kombiniererinnen gewann die Steirerin Lisa Hirner vor ihrer engeren Landsfrau Eva Hubinger und der Tirolerin Marit Weichselbraun.