Nach dem starken Saisonstart mit einem 3:1-Derbysieg gegen Bischofshofen kam von St. Johann nicht mehr viel. Die Pongauer kassierten am Samstag eine bittere 1:5-Niederlage in Seekirchen und sind damit seit acht Partien ohne Sieg. Mit nur sieben Punkten findet sich der Westliga-Dino nur auf dem 15. Platz wieder. "Wir können nur punkten, wenn wir 100 Prozent geben. Sobald wir uns nicht mehr auf unsere Tugenden konzentrieren, wird es schwierig", erklärt St. Johanns Trainer Andreas Scherer, der zumindest nicht wirklich vor dem Abstieg zittern muss. Nur wenn ein Salzburger Zweitligist absteigt, muss ein Salzburger Regionalligist, der auf den letzten drei Plätzen in der Liga abschließen muss, in die Relegation gegen den Zweiten aus der Salzburger Liga. "Davor brauchen wir uns derzeit nicht fürchten", sagt Scherer.
Auf St. Johann warten schwere Spiele
Doch ergibt es mit einem über die Jahre immer schwächer werdenden Kader überhaupt Sinn, in eine Liga mit den starken Oberösterreichern zu gehen? "Wenn wir uns sportlich qualifizieren, dann werden wir teilnehmen. Uns ist aber auch bewusst, dass wir die Mannschaft verstärken werden müssen", betont Scherer, der trotz vieler Rückschläge nicht nervös wird. "Wir hätten in den vergangenen Wochen schon mehrere Spiele gewinnen können, leider hat sich unser Team für gute Leistungen noch zu selten belohnt." Am Montag wird es zu einer längeren Besprechung kommen. "Wir müssen zusammenrücken und verstehen, dass wir an die Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir Punkte holen wollen."
Leichter wird es in den kommenden Runden sicher nicht. Am Samstag wartet mit Reichenau ein Gegner im Aufwind, eine Woche später folgt das schwere Auswärtsspiel beim Ex-Zweitligisten Dornbirn.