Der älteste Fußballverein des Bundeslandes wird in den nächsten Monaten zu spüren bekommen, wie gefährlich es für Vereine ist, sich von einzelnen Geldgebern abhängig zu machen. Dank des Geldes des Präsidenten Christian Schwaiger konnte sich der Traditionsverein in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine überragende Mannschaft zusammenstellen und eilte von Sieg zu Sieg. Bis Freitag durfte der SAK sogar von einer Rückkehr in den Profifußball träumen. Der Traum platzte aber wie eine Seifenblase.
Schwaiger wird sich wegen Perspektivlosigkeit im Sommer zurückziehen und hinterlässt höchstwahrscheinlich einen Scherbenhaufen. Ohne seinen Gönner wird der SAK seine bisher für den Amateurbereich fürstlich entlohnten Spieler und Trainer nicht halten können. Eine Spielerflucht im Sommer ist programmiert. Nun sind wieder Leute wie Josef Penco, der dem Verein seit Jahrzehnten als Obmann vorsteht und unter Schwaiger keine große Rolle spielte, gefragt. Gelingt es Penco und Co. nicht, mit einem Minibudget ein konkurrenzfähiges Team zu basteln, dann wird der einstige Erstligist wohl über Jahre in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Eines ist klar: Der Traditionsclub SAK steht vor schweren Zeiten.