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Taekwondo: Salzburger Radojkovic verpasst Olympia nach "Weltklassekampf"

Beim Qualifikationsturnier platzte der große Traum gleich zum Auftakt in einem bis zur letzten Sekunde spannenden Duell.

Aleksandar Radojkovic (rechts) unterlag in Sofia (Archivbild).
Aleksandar Radojkovic (rechts) unterlag in Sofia (Archivbild).

Aleksandar Radojkovic verpasst die Olympischen Spiele in Paris. Das Oberndorfer Taekwondo-Ass scheiterte beim einzigen europäischen Qualifikationsturnier für die kommenden Sommerspiele in der ersten Runde. Eine Niederlage war in Sofia nicht erlaubt, hingegen waren drei Siege nötig, um sich eines der beiden Olympiatickets zu sichern. Im Auftaktduell am Samstag um kurz nach 12 Uhr entschied eine Kleinigkeit gegen den 27-jährigen Heeresleistungssportler.

Salzburger schied gegen Afghanen knapp aus

Gegen den Afghanen Farzad Mansouri, der in Großbritannien lebt und für das Flüchtlingsteam startet, ging der Flachgauer im ersten Aufeinandertreffen der Karriere über die volle Distanz. Im entscheidenden dritten Durchgang stand es nach zwei Minuten 0:0. Weil Mansouri in der Unterwertung (mehr Anschläge) im Vorteil war, stieg er auf. Zuvor hatte Radojkovic im ersten Durchgang eine 7:2-Führung vergeben und noch 7:10 verloren. Nach einem starken 8:5 für den Salzburger in Runde zwei agierten beide Athleten in der Entscheidung vorsichtiger. Radojkovic versuchte spät den entscheidenden Treffer zu landen, kam aber nicht durch.

Stracoach Dragan Jovic (links) betreute Aleksandar Radojkovic in Sofia.
Stracoach Dragan Jovic (links) betreute Aleksandar Radojkovic in Sofia.


Kleinigkeiten entschieden in "Weltklassekampf"

Begleiter Sudhir Batra, Oberndorfs Vereinsobmann, sprach von einem "Weltklassekampf". Sein Schützling hätte die erste Runde nicht verlieren dürfen. "Da hat er dominiert. Das war unglücklich", sagt Batra, dem Radojkovic am Ende zu passiv wurde. "Er ist nervös geworden. Der Gegner war platt. Aleks hätte aktiver sein müssen und damit das Momentum in den nächsten Kampf mitnehmen können. Es war hauchdünn, leider."


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