Siezenheim war nach einer verheißungsvollen Sommervorbereitung mit einem Ausrufezeichen in die Hinrunde der Salzburger Liga gestartet. Doch der Sieg in Puch relativierte sich schnell. Denn die Tennengauer präsentierten sich auch danach nicht wie der Titelanwärter, als der sie galten. Und die Siezenheimer holten erst fünf Spiele später den nächsten Punkt. Die Leistungskurve zeigte zuletzt wieder nach oben. Die Ergebnisse sollen folgen - im Idealfall mit zwei Siegen binnen drei Tagen. Denn 48 Stunden vor dem Kellerduell beim SAK am Freitag (19 Uhr) gastiert der Vorletzte der Salzburger Liga im Landescup-Achtelfinale beim Landesligisten Adnet.
Siezenheim plant doppelten Befreiungsschlag
"Es ist gut, gleich wieder zwei Chancen zu haben, um uns aus der aktuellen Situation rauszuboxen", sagt Trainer Peter Urbanek, der mit seinem Team in den vergangenen Jahren stets souverän den Klassenerhalt schaffte. Heuer reizt auch der Landescup. "Wenn wir weiterkommen, wartet im nächsten Jahr im Viertelfinale sich einer super Los. Überwintern ist das Ziel, wenn man schon so weit gekommen ist."
Die Siezenheimer ließen zuletzt beim 1:4 gegen Grödig und beim 2:2 gegen Thalgau Punkte liegen. "Es fehlt vorn wie hinten noch ein Tick. Jetzt endlich wieder zu gewinnen, wäre wichtig für den Kopf, damit die Selbstverständlichkeit im Spiel zurückkehrt. Für mich ist klar: Wir kommen wieder."
Talente erhalten Chance
Urbanek plant gegen Adnet und den SAK zwei komplett unterschiedliche Startformationen aufzubieten. "Wir haben einen großen Kader. In Adnet können Spieler, die normal weniger zum Einsatz kommen, zeigen, dass sie das Potenzial für die Startelf haben", sagt Urbanek, der etwa dem 15-jährigen Angreifer Paul Stockreiter nach elf Treffern im 1b-Team das Vertrauen schenkt.
Adnet will Erfolgslauf fortsetzen
Auch der Gegner ist motiviert. "Wir werden alles versuchen, um Siezenheim zu schlagen", sagt Trainer Stanislav Stevic, der den Salzburg-Ligisten gegen Thalgau beobachtete. "Eine gute Mannschaft, aber wir sind gut drauf, in allen acht Pflichtspielen der neuen Saison ungeschlagen. Wir haben nichts zu verlieren."