Große Trauer und Bestürzung herrschen seit Donnerstag in der Salzburger Eiskunstlaufszene und darüber hinaus. An diesem Tag ist Julia Gaiser bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die 23-Jährige war mit dem Rad auf dem Heimweg vom Training, als sie auf der Eder-Kreuzung in Parsch von einem Lkw erfasst wurde.
"Julia wird unvergessen bleiben"
"Julia war eine Athletin voller Herz und Hingabe − auf dem Eis und im Leben. Sie hat unsere Gemeinschaft bereichert, inspiriert und mit Freude erfüllt. Ihr Verlust reißt eine Lücke, die nicht zu schließen ist", betont die Präsidentin des Salzburger Eiskunstlaufverbands Carmen Kiefer. "Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei Julias Familie, ihrem Lebenspartner, Freundinnen und Freunden sowie allen, die das Glück hatten, sie kennenzulernen. Julia wird uns als Sportlerin, Wegbegleiterin und Mensch unvergessen bleiben."
Südtirolerin fand zweite Heimat in Salzburg
Gaiser wurde in Brixen, Südtirol, geboren und hatte in Salzburg eine zweite Heimat gefunden - zum Trainieren, Studieren und Leben. Hier kürte sie sich drei Mal zur Salzburger Landesmeisterin (2023, 2024, 2025). Für den Eiskunstlaufverein Rot-Weiß Salzburg startete sie auch für Österreich. Darüber hinaus erzielte sie mehrere Podiumsplätze auf nationaler Ebene und bewies damit ihre Hingabe zum Sport. "Mit ihrem Talent, ihrer Disziplin und ihrer Ausstrahlung hinterließ sie auf dem Eis unvergessliche Spuren. Sie war nicht nur eine herausragende Sportlerin, sondern auch ein Vorbild für die Jüngsten, denen sie mit Begeisterung und Geduld in Kinderkursen das Eiskunstlaufen näherbrachte", sagt Präsidentin Kiefer.