Den Traum von seiner ersten EM-Medaille hat sich Armin Selimovic mit etwas Verspätung doch noch erfüllt. Nachdem er vor zwei Jahren das kleine U16-Finale verloren hatte, behielt der Salzburger Karateka am Samstag bei der Nachwuchs-EM in Bielsko-Biala (Polen) die Nerven und sicherte sich U18-Bronze.
"Es ist unbeschreiblich. Ich habe ja gesagt, dass ich Medaillen regnen lassen möchte", jubelte Selimovic, der 2024 in der Youth League Silber in Jesolo und Bronze in Fujairah (VAE), geholt hatte. Mit Siegen über den Aserbaidschaner Rahib Azim (2:0), den Zyprier Charalampos Themistocleous (2:0) und den Belgier Vladislav Anisimov (3:1) war der Salzburger ins Halbfinale (+76 kg) eingezogen, wo sein Lauf durch ein 2:8 gegen den Slowaken Lukas Bohunicky gestoppt wurde. Im Kampf um Bronze schaffte Selimovic nach 2:3-Rückstand den 4:4-Ausgleich, ehe er 16 Sekunden vor Schluss mit einem Wazaari den 6:4-Sieg und damit die Medaille fixierte. "Es ist unfassbar und es war an der Zeit für Armin. Er hat sich den Podestplatz verdient. Er hat extrem viel Potenzial. Ich bin stolz auf ihn", lobte Trainerin Alisa Buchinger ihren Schützling.
Allenfalls Achtungserfolge gelangen dem restliche Salzburger Karatenachwuchs. Ceylin Cetin (U18/bis 59 kg) schied in der dritte Runde aus. Emma Schütze (U21/+68 kg) unterlag in der Hoffnungsrunde und wurde Neunte. Für Mira Lisa Kirisits (U16/bis 47 kg) kam nach einem Freilos das Aus in Runde zwei.