Stefan Moser hat Kaprun mit dem Meistertitel im Sommer in die 1. Landesliga geführt. In dieser kamen die Pinzgauer, die zuvor von Sieg zu Sieg geeilt waren, nicht vom Fleck. Einige Ausfälle warfen zurück. Mit nur sieben Zählern überwinterte der Aufsteiger am Tabellenende. Nach der 2:5-Niederlage in Tamsweg zum Start in das Frühjahr zog Moser die Reißleine. Er informierte die Vereinsverantwortlichen am Montag über seinen sofortigen Rücktritt.
Trainerrücktritt überraschte Kaprun
"Wir haben das akzeptieren müssen, waren überrascht. Von uns gab es keinen Druck. Wir wollten das Frühjahr gemeinsam bestreiten", sagt Kapruns Sektionsleiter Thomas Mitterhauser, der schnell einen Nachfolger finden musste. Ex-Kicker Christopher Redl, der im vergangenen Sommer seine Karriere beendet, aber trotz seines Umzugs nach Saalfelden auch in dieser Saison hin und wieder mit seinen alten Kollegen trainiert hatte, übernahm als Interimstrainer - mit Erfolg.
Ex-Spieler sprang erfolgreich als Interimstrainer ein
Denn am Freitagabend gelang im Derby gegen Mühlbach/Pzg. ein verdienter 2:1-Heimsieg. "Alle haben großartig gekämpft", betont Mitterhauser. Zwei Punkte fehlen jeweils auf Pfarrwerfen und Bad Hofgastein. Die beiden letztplatzierten Teams müssen am Saisonende absteigen. "Wir werden alles daran setzen, oben zu bleiben." Dieser Mission stellt sich in den ausstehenden zehn Runden ein in der 1. Landesliga bekannter Coach.
Ex-Gegner Sametreiter ist neuer Trainer
Im Heimspiel gegen den zuletzt schwächelnden Tabellenzweiten Neumarkt sitzt erstmals Achim Sametreiter auf der Kapruner Betreuerbank. Er war im Herbst noch als Hofgasteins Coach ein Gegner im Abstiegskampf. Als ehemaliger Co-Trainer in Zell am See kennt ihn auch so mancher Kapruner Kicker. "Wir freuen uns einen so guten Mann für uns gewonnen zu haben", sagt Mitterhauser über den A-Lizenz-Trainer, der nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub am Donnerstag das erste Training leiten soll. Er übernimmt vorerst bis Sommer.