Dass Christian Schwaiger mit seinen Vereinen immer große Ziel verfolgt, ist schon seit Jahren bekannt. Als Präsident führte der erfolgreiche Unternehmer den SAK von der Abstiegszone der Salzburger Liga bis an die Spitze der damaligen Regionalliga Salzburg. Danach kam es aber zum Bruch mit den Verantwortlichen der Nonntaler und Schwaiger zog nach einer Pause nach Puch weiter.
Puch will Meister werden
Auch die Tennengauer holte er dank seiner finanziellen Mittel vom Tabellenkeller der Salzburger Liga raus und führte sie ins gesicherte Mittelfeld der vierthöchsten Spielklasse. Nun will er aber mehr. In der aktuellen Sommertransferzeit wurden neun Kicker verpflichtet. Das Ziel ist klar: "Wir wollen den Titel holen und in die Regionalliga aufsteigen." Dafür wurden mit Gabriel Lukacevic, Patrick Schober und Yasin Gürcan auch namhafte Spieler geholt. Zusammen mit den bestehenden "Stars" Sebastian Hölzl, Stipo Colic und Pavle Ratkov soll die Konkurrenz in Schach gehalten werden.
Nach Telefonat Meinung geändert
Am letzten Transfertag folgte nun wohl der namhafteste Neuzugang. Dario Bijelic, der im Nachwuchs von Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg ausgebildet wurde, wird ab sofort für Puch auflaufen. "Er hat zuletzt bei uns mittrainiert und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Trotzdem war das Thema am Sonntag eigentlich vom Tisch. Dario wollte nicht ins Unterhaus wechseln, sondern noch bei einem Profiverein anheuern", erklärt Schwaiger, der am Montag noch einmal ausführlich mit dem Spieler gesprochen hat. "Nach einem längeren Telefonat wollte er dann doch zu uns. Ich freue mich, dass er zu uns kommt."
Komplizierte Schulterverletzung
Die Vita von Bijelic ist beeindruckend. Der kroatische Defensivspezialist begann seine Karriere bei den Bullen und durchlief die gesamte Nachwuchsabteilung. Im Sommer 2022 schaffte der ehemalige kroatische Nachwuchsteamspieler den Sprung zum FC Liefering und absolvierte zwölf Spiele für den Zweitligisten. Zudem kam er vier Mal in der Youth League zum Einsatz. Im März 2023 folgte aber der Schock: Der mittlerweile 20-Jährige zog sich eine komplizierte Schulterverletzung zu und fiel lange aus. Im Sommer 2023 endete sein Vertrag beim FC Liefering, aufgrund der Verletzung bestritt Bijelic seit fast eineinhalb Jahren kein Spiel mehr. Nun will er sich in Puch wieder für höhere Aufgaben empfehlen. "Sein Lebenslauf ist beeindruckend, trotzdem wird er es bei uns nicht leicht haben. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, nur wenn er Gas gibt, wird es für einen Stammplatz reichen", sagt Schwaiger.