Triathlet Lukas Pertl hat nach Rückschlägen in den ersten Wettkämpfen der neuen Saison am Samstag einen großen Schritt nach vorn gemacht. Der Gasteiner lief beim Europacup-Sprint in Caorle zum 17. Rang, ein bei über 70 Teilnehmern beim international besetzten "kleinen Weltcup" zufriedenstellendes Ergebnis. "Darauf kann ich aufbauen. Die Formkurve zeigt vor der nun startenden Olympiaqualifikation nach oben. Das ist das Wichtigste", sagt der 27-Jährige, der mit Startnummer 21 ins Rennen gegangen war.
Harter Kampf wurde diesmal auch belohnt
Nach einer guten Schwimmleistung war Pertl auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe aus dem Meer gestiegen. Auf dem flachen, verwinkelten Radkurs entlang der Küste hatte er aber hart zu kämpfen, um Teil der etwa 35-köpfigen Führungsgruppe zu sein. "Das kleine Loch war bei über 45 km/h schwierig zuzufahren, aber am Ende habe ich es geschafft", sagt der Pongauer, der beim abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf erst in der Schlussphase seinen Rhythmus fand. "Das ist aber wohl einigen so gegangen."
Rennen gibt Auftrieb für Olympiaqualifikation
Der 17. Platz macht Mut für die anstehenden Aufgaben am Weg Richtung Olympia 2024 in Paris. Mit einem Lenkerbruch in Nepal hatte die Wettkampfsaison ungünstig begonnen. Beim Super-League-Event in London erlitt er zuletzt außerdem einen ordentlichen Dämpfer, nachdem er zu viel riskiert hatte. "Das war auch körperlich ein Schock, den ich aber gut weggesteckt habe", sagt Lukas Pertl, der in zwei Wochen an der Seite von Bruder Philip in Arzachena, Italien, antritt.