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Unglaubliche 30 Championate: Der Pinzgauer Traber Gerhard Mayr schafft den Weltrekord

Der Maishofener Traberprofi holte sich zum 30. Mal das Championat und hat noch große Pläne.

Traber Gerhard Mayr mit dem begehrten Gold-Helm als Champion.
Traber Gerhard Mayr mit dem begehrten Gold-Helm als Champion.

Im österreichischen Trabrennsport wurde ein weiteres Kapitel von Gerhard Mayr aus Maishofen geschrieben: Er wurde zum 30. Mal österreichischer Meister bei den Profis und sicherte sich damit erneut den "Goldenen Helm". Das Ergebnis steht vor dem letzten Renntag am 28. Dezember in der Wiener Krieau fest. Mayr hat in diesem Jahr bei etwas mehr als 300 Rennen 70 Siege errungen und liegt gut 30 Plätze vor dem ersten Verfolger.

Mayr hat mit seinen 30 Meistertiteln seit dem Jahr 1992 auch einen neuen Weltrekord aufgestellt und damit den deutschen Champion Heinz Wewering (29 Titel) überholt. "Das freut mich neben meinem neuerlichen Titelgewinn besonders", sagt der Pinzgauer Meisterfahrer. Er hat auch seinen Rekord auf nunmehr 3466 Siege auf österreichischen Bahnen verbessert.

Das Jahr ist auch deshalb wesentlich besser gelaufen als das letzte, "weil wir in Maishofen ohne Viruserkrankung der Pferde davongekommen sind". Das hat er, wie er sagt, auch seinem zehnköpfigen Team zu verdanken, "das so gute Arbeit leistet". Dazu gehört neben Tochter Cornelia auch die Enkeltochter Stefanie - sie liegt vor dem letzten Renntag im Championat der Amateure in Führung.

Der Fokus des Meisters ist bereits auf 2025 gerichtet. Und hier vor allem auf das österreichische Derby, das er nach 2007 und 2017 zum dritten Mal gewinnen möchte. Vorbereitet darauf wird die dreijährige braune Stute "Face Time Spada", auf die Mayr große Stücke hält: "Sie hat heuer bei sechs Starts fünf Mal gewonnen." Außerdem wird es wieder Starts im Ausland geben. Dass es auch dort klappt, hat er jüngst bewiesen, als er während einer Krieau-Pause in Mailand fuhr und dort die Plätze drei und fünf erreichte.

Noch nicht aufgegeben hat Mayr den Plan, den Bau einer Rennbahn - eventuell im Pinzgau - zu verwirklichen. Bisher scheiterte das an naturschutzbehördlichen Hürden. Mayr: "Was kann man gegen eine in die Natur gebaute Sandbahn haben, ohne einen Kubikmeter Beton?" Salzburgs erfolgreiche Fahrer haben seit gut 16 Jahren keine eigene Bahn, in Liefering wurde im Mai 2008 zugesperrt.

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