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Von der Regionalliga West bis zur 2. Klasse: Mehr Licht als Schatten im Pinzgau

Diese Unterhausvereine und -kicker ragten im Herbstdurchgang heraus.

Rauris war heuer stark.
Rauris war heuer stark.

Die Unterhausfußballer sind in der Winterpause. Nun ist Zeit Verletzungen auszukurieren, Kader zu verändern und Lehren aus der Hinrunde zu ziehen. Diese Pinzgauer Vereine können (nicht) zufrieden sein oder fielen besonders auf - positiv wie negativ.

Starker Herbst

Bramberg war auf Kurs Richtung einer Top-Hinrunde, fiel am Ende in der Salzburger Liga noch zurück. Platz vier ist aber gut. Gar Dritter und damit auf einem wahrscheinlichen Aufstiegsplatz in der 1. Landesliga ist Mittersill. Nach dem Durchmarsch bestehen die Oberpinzgauer auch auswärts, wo vier von sieben Spielen gewonnen wurden.

Auf Titelkurs ist Leogang in der 2. Landesliga Süd. Im Frühjahr wartet auf den zu Hause ungeschlagenen Spitzenreiter aber viel Gegenwehr der Verfolger. Zu diesen zählt sensationell auch Unken. Vor einem Jahr noch auf einem Abstiegsrang, ist die Heimmacht nun Vierter - trotz einer Tordifferenz von minus zehn

In der 1. Klasse Süd haben es Zell am See (2.), Hollersbach (4.) und Rauris (5.) in die Top Fünf geschafft. Dass die Vereine dabei auf viele eigene Talente setzen, macht die Erfolge wertvoller. Auch in der 2. Klasse Süd spielen Pinzgauer Vereine um den Titel. Wald-Königsleiten gab auf dem Weg zur Nummer eins im Grunddurchgang nur in einem Spiel Punkte ab. Dahinter zogen auch Niedernsill/Uttendorf und Lend in das obere Play-off ein.

Die Unkener Kicker haben ein erfolgreiches Jahr im Unterhaus hinter sich.
Die Unkener Kicker haben ein erfolgreiches Jahr im Unterhaus hinter sich.

Endlich Winter

Die Pause tut manchen Lokalrivalen gut. Saalbach ist nach mehreren Abstiegen auch in der 2. Klasse Süd Letzter. Sieben Punkte - alle zu Hause - sind ein schwacher Trost. Auf dem absteigenden Ast sitzt auch Nachbar Maishofen, mit sechs Zählern Vorletzter der 1. Klasse Süd, 24:80 Tore. Davor kämpft Saalfelden 1b erneut gegen den Abstieg. Auch das Einserteam in der Westliga überzeugte nicht, hinkt als Zehnter hinterher. Das gilt auch für die Mühlbacher in der 1. Landesliga und einen Stock tiefer für Maria Alm, Piesendorf, Neukirchen und Bruck, die allesamt noch gegen den Abstieg kämpfen.

Gut in Schuss

Arlind Haziri überstrahlt alle Pinzgauer Torjäger. Das Zeller Eigengewächs erzielte 22 Meisterschaftstreffer. Lenzings 16-facher Saisontorschütze Zsolt Takacs ist wie der Rauriser Alexander Essl (15) ein Verfolger. Um die Torjägerkrone in ihren Ligen mischen etwa auch Mittersills Josef Viertler, mit einem Dutzend Toren die Nummer eins in der 1. Landesliga, Stuhlfeldens Vitali Borsuk (11), Lends Melih Kirim (18), Wald-Königsleitens Kevin Hirner und Taxenbachs Sebastian Eibel (beide 14) mit.

Hinten dicht

Wald-Königsleitens Tormann Steven Van Beek legte im Laufe dieser Hinrunde eine starke Serie hin. Der Routinier blieb 472 Minuten in Serie ohne Gegentreffer. Auch Lends Meho Malkic war in der 2. Klasse Süd einmal 411 Minuten lang nicht zu überwinden. Vier Spielklassen höher glänzte auch Brambergs Schlussmann Senad Hamzic (348 Minuten).

Gute Karten

Wer sammelte die meisten Karten und Sperren? Ganz vorn dabei: Walds Andreas Enzinger sah neben einer Roten auch sieben Gelbe Karten. Lends Ahmet Aydemir beließ es bei acht Verwarnungen. Der Stuhlfeldner Lukas Wimmer kommt bisher auf sieben Gelbe, Unkens Sebastian Winkler sah ebenfalls sieben Karten, darunter eine Rote. Maishofens Marcel Embacher bekam drei Gelbe und zudem zwei Gelb-Rote Karten gezeigt.

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