Altenmarkt hat eine schwierige Herbstsaison in der 1. Landesliga hinter sich. Erst in der 14. und letzten Runde vor der Winterpause war am vergangenen Wochenende mit einem fulminanten 6:1-Heimsieg gegen Berndorf der erste Saisonerfolg gelungen. Mit fünf Punkten auf dem Konto überwintern die Pongauer, die in vielen Spielen mitgehalten, sich aber nicht belohnt hatten, als Schlusslicht. Neun Zähler fehlen auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die Altenmarkter geben aber nicht auf. "Wie in der Vorsaison wollen wir ein starkes Frühjahr spielen", sagt Sektionsleiter Christopher Kiedl.
Altenmarkt reduziert Kaderbudget drastisch
Wer nun allerdings eine Transferoffensive des langjährigen Salzburg-Ligisten erwartet, irrt gewaltig. Die Pongauer schlagen einen ganz anderen Weg ein, wollen zurück zu den Wurzeln des Amateurfußballs. "Wer nur wegen des Geldes für uns spielt, kann gehen. Wir bezahlen deutlich weniger als bisher. Fußball ist ein Hobby. Stockschützen oder Tennisspieler üben ihres ja auch ohne Bezahlung aus. Es soll auch im Fußball wieder wie früher werden und um den Zusammenhalt gehen", sagt Kiedl. Das Fortsetzen des "Wegs mit jungen Spielern" werde auch von Präsident Herbert Heigl vorgegeben und von Cheftrainer René Eisner befürwortet. Kiedl hält diese Rückbesinnung auch wegen sinkender Sponsorenbeiträge für alternativlos - nicht nur in Altenmarkt. "Wir wollen in dieser Hinsicht ein Vorzeigeverein in Salzburg sein."
Drei Mannschaftsstützen verlassen Altenmarkt
Kiedl und Co. haben ihren Plan zuletzt den Spielern vorgestellt. "15 Kicker haben die neue Vereinbarung unterschrieben, vier überlegen noch und drei sind nicht mehr dabei", sagt Altenmarkts Sektionsleiter, der im Frühjahr nicht mehr auf die routinierten Schlüsselspieler Mario Dygruber, Hans-Peter Schnitzer und Benjamin Cormehic zählen kann. Erhalten bleibt dafür etwa der ehemalige Regionalligakicker Simon Schilchegger. "Er ist eines der Zugpferde für die jungen Spieler, die alle weiterhin an Bord sind."