In dem Interview mit der estnischen Zeitung begründete er seinen Schritt damit, dass er mit sich selbst nicht leben könne, wenn er nicht die Wahrheit berichtete. "Ich bereue zutiefst, dass ich eine so dumme Entscheidung getroffen habe", zitierte das Blatt den 33-Jährigen.
Kärp belastet in dem Interview - wie schon sein Teamkollege Karel Tammjärv davor - den früheren estnischen Teamtrainer Mati Alaver. Dieser habe ihn mit dem deutschen Sportarzt Mark S. in Verbindung gebracht. Der Kontakt zu letzterem sei nicht auf seine, Kärps, eigene Initiative erfolgt.
Kärp zeigte sich erstaunt, dass seine Leistungen vor dem Doping besser waren als danach. "Ich kam über Platzierungen um den 20. Platz nicht hinaus (...) und dachte wirklich, ich könnte mithilfe des Doping unter die Top-10 kommen, aber Fakt ist, dass es nichts half". Es ist eine Ironie, dass er seine besten Platzierungen hatte, als er "clean" war, so Kärp.