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Polizei-Einsatz: Matthias Mayer sorgt für traurigen Eklat in Kitzbühel

Dreifach-Olympiasieger Matthias Mayer ist am Donnerstag bei einem Empfang in Kitzbühel von der Polizei wegen unangenehm auffälligen Verhaltens aus einem Saal verwiesen worden. Der 33-Jährige kämpft mit gesundheitlichen Problemen.

Mayer kämpft mit gesundheitlichen Problemen
Mayer kämpft mit gesundheitlichen Problemen

Kitzbühel hat im Leben des Matthias Mayer immer eine besondere Rolle gespielt: Hier erreichte er sein erstes Podest (2013), hier wurde er zweifacher Hahnenkammsieger, zuletzt in der Abfahrt 2020. Noch zu Mittag erklärte er gut gelaunt in einer Medienrunde: Kitzbühel sei seine zweite Heimat. Doch wenige Stunden später sorgte der dreifache Olympiasieger für einen traurigen Eklat: Beim Empfang der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begann Mayer zu randalieren und musste schließlich von Securitys von den Tischen geholt werden. Weil sich Mayer nicht beruhigen wollte, wurde er von der Polizei in Handschellen und in Beisein eines Amtsarztes abgeführt, wie Augenzeugen den SN berichtet haben. Es ist der traurige Tiefpunkt im Leben des einstigen Skistars, dem der ÖSV mit einer Beraterrolle im Team helfen wollte. Zudem ist Mayer, der den SN Ende Dezember noch ein Interview gab, als WM-Botschafter für Saalbach unterwegs. "Wir mussten mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat. Wir hoffen, dass er bald zu seiner Leidenschaft Ski zurückkehren kann", teilte Ski Austria in einer Stellungnahme mit.

"Wir wünschen Matthias alles Gute"

"Als Ski Austria Familie haben wir ihm gemeinsam mit allen Athleten, Kollegen und Partnern stets Halt gegeben", heißt es weiter. "Wir wünschen Matthias alles Gute und hoffen, dass er möglichst bald wieder zu seiner Leidenschaft, dem Skisport, zurückkehren kann. Nach Rücksprache mit seiner Familie bitten wir um Respekt und Verständnis, dass wir keine weitere Auskunft geben können."

Polizeisprecher: Person habe randaliert

Polizeisprecher Stefan Eder bestätigte der APA, dass es in einem Hotel in Kitzbühel zu einem Polizeieinsatz gekommen sei, weil eine Person "randaliert" habe. Der Betroffene sei dann abgeführt worden und befand sich Donnerstagabend noch in Polizeigewahrsam. Nähere Angaben zur Person werde man nicht machen, betonte Eder. Auch wie lange der Abgeführte noch von der Exekutive angehalten wird, wollte der Sprecher nicht bekanntgeben.

Hilfe in Krisensituationen

Wenn Sie selbst in einer Krisensituationen sind oder Angehörigen helfen möchten, gibt es eine Reihe von Anlaufstellen:

Die Telefonseelsorge erreichen Sie täglich von 0 bis 24 Uhr unter der Nummer 142.

Für Kinder und Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at eine spezielle Website. Rat auf Draht ist unter 147 telefonisch erreichbar.

Pro Mente Salzburg hilft Menschen und deren Angehörigen in akuten Not- und Krisensituationen täglich 0–24 Uhr.
Salzburg: 0662 / 43 33 51
Pongau: 06412 / 200 33
Pinzgau: 06542 / 72 600

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