Da sich Fatkulina vor ihr klassieren konnte, ist Herzog ab sofort nicht mehr die schnellste Europäerin aller Zeiten über die Sprintdistanz. Die Russin markierte in 36,833 hauchdünn eine neue Bestmarke und war damit nur 2/1000 schneller als die Wahl-Kärntnerin. "Es war ein guter Abschluss einer wirklich genialen Saison. Mit leerem Akku österreichischen Rekord zu laufen, ist eine super Sache", sagte Herzog.
Den nur knapp verpassten zweiten Platz konnte sie leicht verschmerzen. "Bei einem Weltcup-Finale ist es weniger tragisch, als wenn es um eine WM-Medaille gegangen wäre", verlautete Herzog. Sie landete zum ersten Mal in dieser Saison über diese Distanz auf Rang drei. Drei Rennen hatte sie gewonnen, zudem siebenmal Platz zwei belegt. Aufgrund dieser starken Bilanz hatte sie den 500-Meter-Weltcup schon vor dem letzten Rennen gewonnen. Am Ende hatte sie da mit 708 Punkten vor Kodaira (600) und Fatkulina (587) die Nase vorne.
Über 1.500 Meter stellte die Japanerin Miho Takagi in 1:49,839 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Über diese Distanz gab es auch bei den Herren durch den Niederländer Kjeld Nuis (1:40,176) eine neue Bestmarke.