SN.AT / Sport / Wintersport

Jakob Herrmann bei Mountain Attack eine Klasse für sich

Eine Machtdemonstration von Jakob Herrmann war die 25. Mountain Attack am Freitag in Saalbach-Hinterglemm. Der Werfenwenger siegte am Freitag in 2:22:14 Stunden klar vor William Boffelli (ITA) und dem Oberösterreicher Christian Hoffmann.

Triumphator Jakob Herrmann im Ziel.
Triumphator Jakob Herrmann im Ziel.
Elena Nicolini, Siegerin im Marathon der Frauen.
Elena Nicolini, Siegerin im Marathon der Frauen.
Die Top drei der Tour bei den Frauen: Karmen Klancnik Pobezin (M.), Tanja Löwenhagen (l.) , Marita Kröhn (r.)
Die Top drei der Tour bei den Frauen: Karmen Klancnik Pobezin (M.), Tanja Löwenhagen (l.) , Marita Kröhn (r.)
Die Top drei der Tour bei den Männern: Hannes Lohfeyer (M.), Philipp Götsch (l.), Nils Oberauer (r.).
Die Top drei der Tour bei den Männern: Hannes Lohfeyer (M.), Philipp Götsch (l.), Nils Oberauer (r.).
Der Start im Ortszentrum.
Der Start im Ortszentrum.

Wer nach fast zweieinhalb Stunden Skitour mit 3000 Höhenmetern noch die Kraft zum Tanzen hat, muss wirklich gut drauf sein. Jakob Herrmann siegte am Freitag beim Marathon der 25. Mountain Attack in Saalbach-Hinterglemm. Kaum dass er die Skier abgeschnallt hatte, bat er im Ziel seine Frau Andrea zum Siegerwalzer. Für den Werfenwenger war es der zweite Sieg nach 2020.

"Des is' da Jakob!" raunten zuvor schon die vielen Zuschauer am Schattberg, als ein Läufer als einsamer Spitzenreiter den brutal steilen ersten Anstieg hinaufstürmte. Keiner der Konkurrenten konnte da mithalten, auch nicht der viermalige Sieger Christian Hoffmann, der zuletzt nicht ganz fit war und sich hinter William Boffelli (ITA) mit Platz drei begnügen musste.

Als Hoffmann mit gut neun Minuten Rückstand ins Ziel kam, analysierte Herrmann bereits sein Rennen: "Ich hatte einen supergeilen Tag. Hier beim Jubiläum zu gehen und zu gewinnen, ist wunderschön. Es war durch den stumpfen Schnee gar nicht so einfach, das hat richtig Energie gekostet", sagte Herrmann. Bei diesen Bedingungen war auch sein eigener Streckenrekord außer Reichweite, in 2:22:14 Stunden verfehlte er ihn um sieben Minuten.

"Einzigartige Atmosphäre"

Schnellste Frau war die Italienerin Elena Nicolini (3:08:08 Std.). "Ich freue mich sehr, die Atmosphäre mit den vielen Fans ist einzigartig", sagte sie, betonte aber auch: "Ich habe davon profitiert, dass mit Johanna Hiemer oder Alba de Silvestro sehr gute Konkurrentinnen diesmal gefehlt haben." Das Duo absolviert die Weltcupbewerbe in Andorra.

In den Weltcup hat auch ÖSV-Nachwuchsathlet Hannes Lohfeyer aus Weißbach bei Lofer schon hineingeschnuppert. Er ließ am Freitag auf der Tour (2000 Höhenmeter) in 1:38:49 Stunden Philip Götsch (ITA) und seinen steirischen Teamkollegen Nils Oberauer klar hinter sich. Schnellste Frau war die Slowenin Karmen Klančnik Pobežin (2:16:47 Stunden). Sie war ihren Verfolgerinnen schon deutlich enteilt, hatte aber dann Probleme mit ihrer Stirnlampe und brachte am Ende ganze elf Sekunden Vorsprung auf Tanja Löwenhagen ins Ziel.

Gleich nach dem Ziel wartete Arbeit

Das Schattberg-Race gewannen der Halleiner Maximilian Kurz (La Sportiva/46:18) bzw. Tina Fischl (GER/54:51) vor der Salzburgerin Theresa Kober (La Sportiva/55:31). Kurz kennt das Rennen als Sohn des Mountain-Attack-Erfinders Roland Kurz seit seiner Kindheit: "Das macht die Emotionen noch größer. Hier habe ich oft in der Organisation mitgeholfen, bevor ich mit 18 Jahren das erste Mal mitgegangen bin." Zwei vierte Plätze bei der Tour waren bisher die Ausbeute. Nach dem Schattberg-Race-Sieg gab es am Freitag kein Ausrasten, denn er war als Social-Media-Beauftragter der Mountain Attack eingespannt. Erste Aktion vor der Talfahrt daher: Ein gemeinsames Foto mit der Frauen-Siegerin aufnehmen und posten.

Alle Ergebnisse der Mountain Attack 2023

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.