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Jetzt wächst der Druck enorm

Michael Smejkal

Erst hatten wir kein Glück, dann kam Pech auch noch hinzu. Der legendäre Spruch des deutschen Fußballers Jürgen Wegmann passt aktuell auch ganz gut zum ÖSV. Da hat man ein Jahr vor der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm zwar jede Menge Baustellen im Team, doch auch einen Mann, der alle hoffen ließ: Marco Schwarz. Er galt als Wunderwaffe in allen Disziplinen und neuerdings als echter Kandidat für den Gesamtweltcup. Das ist seit Donnerstag anders. Mit seinem Ausfall ändert sich auch fast alles im Team: Ab sofort gibt es keinen, der mit seinen Topleistungen von den Baustellen ablenkt. Der schleppende Umbau im Abfahrtsteam, die seit Jahren ungelösten Probleme im Riesentorlauf, die Ausreißer im Slalom - all das tritt jetzt wieder in den Vordergrund.

Für Schwarz mag die Verletzung ein unglaubliches Pech sein, für das Team ist es eher ein Drama. Der Weltcupwinter bis zum Finale Ende März in Saalbach wird jetzt ein langer aus ÖSV-Sicht.