Zum Ausmaß der Verletzung werde erst nach diesen Untersuchungen eine Aussage möglich sein. Gemäß der Boulevardzeitung Blick soll sich die zweifache Gesamtweltcup-Siegerin beim Sturz eine Gehirnerschütterung zugezogen haben, außerdem wird ein möglicher Kreuzbandriss und ein Meniskusschaden befürchtet. Sollten sich die Mutmaßungen über eine schwere Knieverletzung bestätigen, würde dies für Lara Gut-Behrami wohl das Ende ihrer Karriere bedeuten. Die 34-Jährige hatte stets betont, dass die Saison mit den Olympischen Winterspielen im Februar in Italien ihre letzte sein werde.
Wieder das linke Knie
Es wäre nicht das erste Mal, dass Gut-Behrami die Schattenseiten des Skirennsports kennenlernt. Ihr linkes Knie war schon einmal von einer schweren Verletzung betroffen. Bei der WM 2017 in St. Moritz hatte sie sich beim Einfahren für den Kombinations-Slalom einen Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Meniskus-Verletzung erlitten. Zuvor hatte Gut-Behrami die komplette Saison 2009/10 verpasst, nachdem sie in der Vorbereitung im Riesentorlauf-Training in Saas-Fee nach einem Innenskifehler schwer gestürzt und sich eine Luxation an der rechten Hüfte zugezogen hatte.
Ihre letzte Saison war für Gut-Behrami gut angelaufen. Ende Oktober beim Weltcup-Start in Sölden fuhr die 48-fache Weltcup-Siegerin im Riesentorlauf als Dritte aufs Podest. Nun wollte sie sich bei optimalen Bedingungen in Nordamerika auf den Speed-Auftakt in der zweiten Dezember-Woche in St. Moritz vorbereiten. Davor aber hätten für sie in Copper Mountain und in Mont Tremblant (Kanada) drei Riesentorläufe auf dem Programm gestanden.
(Quelle: APA/sda)
