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Multitalent Sarah Baumgartner legt bei Jugend-Olympia los - Salzburgs Team wächst kurz vor Abreise

Sarah Baumgartner sammelte erste Erfahrungen bei der Winterspielen in Südkorea. Salzburgs Aufgebot um das Skeleton-Ass wurde wegen Nachnominierungen noch größer.

Sarah Baumgartner tritt im Skeleton an.
Sarah Baumgartner tritt im Skeleton an.

Am Freitag wird die Winteredition der Olympischen Jugendspiele im südkoreanischen Gangwon feierlich eröffnet. Am Dienstag waren aber bereits die ersten Athleten und Athletinnen im Einsatz. In den Disziplinen Rodeln, Bob und Skeleton absolvierten die Talente die ersten Trainings. Darunter befand sich mit Sarah Baumgartner auch eine Salzburgerin.

Die 17-jährige Skeletonfahrerin betrat dabei nur bedingt Neuland. Im Sommer 2022 maß sich das Multitalent aus Michaelbeuern in Banská Bystrica (Slowakei) als Stabhochspringerin mit der internationalen Konkurrenz. Nun versucht Baumgartner, die ihre Leidenschaft für den Wintersport vor zwei Jahren entdeckt hat, in Südkorea im Eiskanal an ihren sechsten Platz von damals heranzukommen. "Die Top 6 wären megacool, aber ich lasse alles auf mich zukommen und möchte das Olympiafeeling aufsaugen und genießen", sagt die Flachgauerin, die im Vorjahr als Salzburgs Rookie des Jahres mit dem Goldenen Leonidas der "Salzburger Nachrichten" ausgezeichnet wurde. Die ersten beiden Trainingsläufe in Südkorea am Dienstag schloss sie jeweils auf dem neunten Rang unter 18 Starterinnen ab.

Im Eiskanal machen die österreichischen Talente die ersten Erfahrungen in Südkorea.
Im Eiskanal machen die österreichischen Talente die ersten Erfahrungen in Südkorea.

Die Salzburger Abordnung, hinter Tirol die zweitgrößte aus Österreich, ist kurz vor dem Start des Großereignisses für Zukunftshoffnungen im Alter von 15 bis 18 Jahren noch angewachsen. Denn im Alpinaufgebot, das am Sonntag erstmals im Einsatz sein wird, gab es eine personelle Änderung: Leon Hafner (SSK Werfen) ersetzt den Niederösterreicher Stephan Koch, der sich im Training verletzt hat. Der Ski-Nachwuchs reiste am Montag über München nach Gangwon. Vor Ort werden die Skitalente unter anderem vom dreifachen Olympiasieger Matthias Mayer unterstützt.

Hafner ist der neunte aus Salzburg stammende Sportler bei den bis 1. Februar andauernden Winterspielen. Halbe Salzburger sind zudem jene Eishockeyspieler, die aktuell in der Red-Bull-Akademie ausgebildet werden. Kurz vor der Abreise nach Südkorea wurde mit dem Niederösterreicher Benedikt Hengelmüller ein sechster Jungbulle nachnominiert. Er erfuhr während eines Spiels von dieser Chance, packte sofort seine Sachen und trat wenig später die Flugreise mit der Mannschaft an. "Es war ein verrückter Tag, ich muss das mental noch verarbeiten", sagt Hengelmüller, dessen Team am Samstag das Auftaktspiel gegen Großbritannien bestreitet. "Die Vorfreude könnte nicht größer sein. Es ist eine Riesenehre, Österreich zu vertreten."

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