Die 27-jährige Steirerin hatte in der Vorwoche beide Abfahrten von Cortina d'Ampezzo gewonnen, es waren ihre ersten Weltcupsiege. Im folgenden Super-G schied Siebenhofer aus, generell wartet sie in dieser Disziplin noch auf den ersten Podestplatz. "Im Super-G bin ich noch zu wenig. Das funktioniert manchmal, wenn es aber ein wenig 'tricky' ist, dann fehlt es noch", erklärte sie gegenüber dem ORF-Radio Ö3.
Anders als in der "Königsdisziplin" gibt es im Super-G kein Training, um sich an die Piste heranzutasten. Siebenhofer will künftig noch mehr auf das eigene Gespür vertrauen. Ihre Ziele: "Nicht zu viel auf andere verlassen, sondern so machen, wie man es selbst glaubt". Das "Umschalten während dem Lauf" gehöre ebenfalls dazu. "Die Nici (Schmidhofer, Anm.) ist da ein alter Fuchs."
In der Abfahrt am Sonntag (11.30 Uhr) zählt Siebenhofer wieder zu den Favoritinnen. Eine Kampfansage entließ sie sich allerdings keine entlocken. Tagessiegerin Schmidhofer versprach nach einer mannschaftlich ernüchternden Samstags-Vorstellung stellvertretend für das ÖSV-Team: "Wir werden wieder dick da sein." Von den bisherigen fünf Saisonabfahrten gehen vier auf das Konto der Österreicherinnen, die zudem acht der 15 Stockerlplätze belegten.