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Snowboard: Prommegger gibt Weltcupführung ab

Der Salzburger verpasste in China das Podest. Der Kampf um den Gesamtweltcup der Parallel-Snowboarder wird zwei Rennen vor Saisonende zum Krimi.

Der Salzburger Andreas Prommegger kämpft um seine vierte große Kristallkugel.
Der Salzburger Andreas Prommegger kämpft um seine vierte große Kristallkugel.

Für Österreichs Snowboarder ist es in Secret Garden nicht nach Wunsch gelaufen. Wie auch schon im Parallel-Riesentorlauf am Samstag gab es auch am Sonntag im Parallel-Slalom auf chinesischem Boden keine Podestplatzierung. Sabine Schöffmann schied im Viertelfinale aus und belegte als beste ÖSV-Athletin Rang sechs. Die Kärntnerin verlor damit im Kampf um den Gesamt-Weltcup leicht an Boden.

"Das ganze Wochenende war ein einziger Kampf für mich. Die Rennen haben mir gezeigt, woran ich in Zukunft verstärkt arbeiten muss. Vor allem bei extrem drehenden Kursen gilt es, den Hebel anzusetzen", sagte Schöffmann. Sie verlor am Wochenende die Führung in beiden Weltcup-Wertungen. "Das schmerzt natürlich", so die 26-Jährige. In der Parallel-Gesamtwertung liegt sie mit 4.540 Punkten hinter der am Samstag fünftplatzierten Tschechin Ester Ledecka (4.650) zurück. In der Slalom-Wertung zog die Samstag-Zweite Julie Zogg (2.020) aus der Schweiz an ihr (1.800) vorbei. "Jetzt kann die Devise in den beiden restlichen Rennen nur volle Attacke lauten", meinte Schöffmann.

Der Sieg am Samstag ging an die Lokalmatadorin und Schöffmann-Viertelfinal-Bezwingerin Gong Naiying, die vor Zogg und der Deutschen Selina Jörg zum ersten Mal im Weltcup triumphierte. Daniela Ulbing belegte Rang 15. Jemima Juritz (18.) und Claudia Riegler (32.) scheiterten bereits in der Qualifikation.

Prommegger kämpft um vierte Kugel

Bei den Herren holte sich der Italiener Daniele Bagozza vor dem Russen Dimitrij Loginow und seinem Landsmann Roland Fischnaller seinen ersten Weltcup-Sieg. Fischnaller reichte Rang drei, um die Weltcup-Führung (3.610) von Andreas Prommegger (3.316) zu übernehmen, der in der ersten Runde gegen Bagozza den Kürzeren gezogen hatte und Rang zwölf belegte. Der Salzburger, der aber weiter voll im Rennen um seine vierte große Kristallkugel ist, wurde in der Gesamtwertung auch noch vom am Sonntag fünftplatzierten Russen Andrej Sobolew (3.445) überholt.

Bester Österreicher war Alexander Payer mit Rang sieben, Sebastian Kislinger landete als Neunter auch noch unter den Top Ten. Absolut nicht nach Wunsch lief es für Benjamin Karl (24.), Lukas Mathies (25.) und Arvid Auner (30.). Die letzten beiden Rennen gehen in Scuol (SUI/9. März/Parallel-Riesentorlauf) und Winterberg (GER/23. März/Parallel-Slalom) über die Bühne.

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