544 Podestplätze, 40 aktive Athleten und sieben Jahre Vereinsgeschichte. So die Eckdaten des mittlerweile erfolgreichsten Skivereins im Bundesland, dem WA Ski Race Club aus Flachau. Angefangen hat für die alpinen Wintersportler 2017 alles aber eher zufällig. "Einen sehr bedeutenden Beitrag an unserer Vereinsgründung leistete damals Georg Lackner, der als Grundbesitzer beim Lucky Flitzer das Trainingsgelände zur Verfügung stellt, und Rupert Maier, der sich von Beginn an für den Verein stark machte", erinnert sich Roland Wiedner, Obmann des WA Ski Racing Clubs.
WA Ski Race Club: In nur sieben Jahren zum erfolgreichsten Skiclub Salzburgs
In seiner erst kurzen Geschichte mauserte sich der WA Ski Race Club zum erfolgreichsten Skiverein des Bundeslandes.


17 Siege in erster Saison
Auf die ersten Erfolge musste der Flachauer Verein nicht lange warten. Bereits im Winter 2017/18 holten die vier Athleten 32 Podestplätze, davon 17 Siege. Heute zählt der Verein 28 Athleten, stand im vergangenen Winter 142 mal am Podest und sicherte sich mit 3700 Punkten Vorsprung die Vereinswertung im Bundesland. Den Grund dafür kennt der Vereins-Obmann genau: "Obwohl wir ein gewöhnlicher Verein sind, messen wir der Professionalität einen überaus hohen Stellenwert bei. Hier muss man auch die Zusammenarbeit mit Snow Space Salzburg hervorheben. Denn sie stehen uns stets hilfreich zur Seite und unterstützen uns, wo sie nur können."
Hoher Mitgliedsbeitrag erlaubt hohe Professionalität
Der Fokus auf Professionalität macht sich auch beim Trainerteam des Vereins bemerkbar. Gerhard Huttegger, ehemaliger ÖSV-Damentrainer, kümmert sich, wie auch die ehemalige ÖSV-Rennläuferin Brigitte Kliment-Obermoser, um den Nachwuchs im Verein. Während andere Vereine den Breitensport forcieren, machen sich die rund 28 Athleten zwischen sechs und 15 Jahren des WA Ski Race Clubs auf die Jagd nach Gold. Die zentrale Rolle der Professionalität, die sich durch den gesamten Verein zieht, schlägt sich aber auch beim Mitgliedsbeitrag nieder. Hier liegt man deutlich über dem Niveau anderer Vereine. "Man bekommt aber auch einiges zurück", unterstreicht Wiedner. "Athleten werden von uns komplett ausgerüstet, und regelmäßige Trainingsreisen - beispielsweise am Kitz oder in Zermatt - erlauben es uns, bereits im September in die Saison zu starten."
Leidenschaft wecken, um Jugendliche im Sport zu halten
Der Spaß am Sport sollte dabei aber keinesfalls zu kurz kommen. "Nur so kann man es auch schaffen den Nachwuchs auch langfristig im Sport zu halten. Es gehen im Alter von ca. 14 Jahren sehr viele Talente verloren, weil anderes wichtiger wird. Daher legen wir auch viel Wert auf ein stimmiges Vereinsgefüge, in dem auch die Eltern mit eingebunden werden. Die Leidenschaft der Kinder sollte geweckt werden und damit die Athleten dem Sport möglichst lange erhalten bleiben." Auch im Zusammenspiel mit anderen Vereinen nimmt das Miteinander laut Wiedner einen zentralen Standpunkt ein. Künftig hofft der Verein, einen Weltcup-Starter hervorzubringen. Die Chance dafür hätten laut Wiedner einige seiner Schützlinge.