Hagenauerplatz


Der Hagenauerplatz ist ein Platz in der Altstadt von der Stadt Salzburg, der die Getreidegasse unterbricht.
Name
Der heutige Name des Platzes stammt von der Salzburger Familie Hagenauer, aus der bekannte Kaufleute und Künstler hervorgegangen sind. Im Hagenauerhaus wohnte die Familie Mozart und Wolfgang Amadé Mozart kam dort zur Welt (heute als Mozarts Geburtshaus bezeichnet). Der Beschluss im Salzburger Gemeinderat, den bis dahin genannten Hofheimer Platz in Hagenauer Platz zu ändern, wurde am 17. Februar 1873 gefasst.[1]
Geschichte
Früher wurde der Platz 'Löchlplatz' genannt. Abgeleitet war diese alte Bezeichnung von dem Tor, das sich zur Salzach (später zur Griesgasse) hin öffnete und durch die alte Stadtmauer hindurch führte. Es war ein altes Tränktor (von tränken). Das Tor wurde damals umgangssprachlich als 'Löchl' bezeichnet.
Der Bogen in der Gebäudezeile, der anstelle des Tores die Häuser trägt, heißt noch heute Löchlbogen.
Auf dem Platz lag früher der Salzburger Fischmarkt, bis der Markt im Jahr 1641 zu den Fleischbänken an den Gries übersiedelt wurde. Auf dem Platz stand von 1599 bis 1873 ein Fischbrunnen mit einer barocken Marienstatue. Dieser ehemalige Brunnen existiert heute nicht mehr. Nur die Statue befindet sich im Garten des Herz-Jesu-Heims in der Riedenburg.
Trinkwasserspender
Am Hagenauerplatz gibt es einen Trinkwasserspender.
Bildergalerie
Gedenktafel für Sigismund von Neukomm am Hagenauerplatz
Hagenauerplatz mit Blick auf den Löchlbogen.
Quellen
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweis
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom vom 20. Februar 1873, Seite 2