Josef Böhm
Regierungsrat Josef Böhm (* 23. Jänner 1871 in Sandau, tschechisch Žandov, Böhmen; † 20. Jänner 1939 in der Stadt Salzburg[1]) war ein k.k. Hauptmann der Reserve und Verwaltungsdirektor der Salzburger Landesheilanstalt für Geisteskranke.
Leben
Josef Böhm war der Sohn des Webermeisters Michael Böhm (* 1827; † 1900 in Eger, tschechisch Cheb, Böhmen)[2] und seiner Frau Eva, geborene Eibl (* 30. April 1842 in Obersandau, tschechisch Horní Žandov, Böhmen; † 16. August 1916 in Maxglan)[3]. Sein Bruder Alois (* 1875; † 1944) war Professor an der Staatsgewerbeschule in Reichenberg, tschechisch Liberec (Böhmen), und verheiratet mit Anna Broudre (* 1887 in Saaz, tschechisch Žatec, Böhmen; † 1962 in Sonthofen im Allgäu, Bayern), der Tochter des böhmischen Politikers Dr. Franz Max Broudre (* 1852; † 1907).
Ab 1906 war er Verwaltungsbeamter in der Direktion der Landesheil- und Versorgungs-Anstalten Salzburg, ab 1908 zuständig für die Landesheilanstalt für Geistes- und Gemütskranke, ab 1912 als Oberverwalter. 1935 trat er in den Ruhestand.[4]
Er war verheiratet mit Emilie Mila Josefa, geborene Kunz, und wurde auf dem Maxglaner Friedhof beerdigt.[5]
In seinem ehemaligen Wohnhaus, der damalige Verwalter-Villa der Landesnervenklinik ("Böhm-Villa") befindet sich heute das Institut für Forensische Neuropsychiatrie, das zur Christian-Doppler-Klinik gehört.
Ehrungen
Josef Böhm wurde zum kaiserlichen Rat sowie zum Regierungsrat ernannt.
Literatur
- Matt Kessler: Ahnen-Familienforschung Broudre (Bruder, Broudré, Broudre Edle von Goruszów). In: Sudetendeutsche Familienforschung. ISBN 0943-8807, Bd. 14 (2018), S. 255–261.
Quellen
Vorgänger
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Verwaltungsdirektor der Landesheilanstalt für Geistes- und Gemütskranke in Liefering 1908–1935 |
Nachfolger |