Norbert Nauthe

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Pfarrer Norbert Nauthe
Anlässlich des Reisefestes Fischwenger 2014, von links: Hannes Fischwenger, Vizebürgermeisterin Liselotte Winklhofer und Bürgermeister Fritz Kreil, Maria Fischwenger, am Mikrofon Hans Fischwenger, dahinter Andreas Fischwenger, Pfarrer GR Kan. Mag. Norbert Nauthe und Alfred Forthuber, Setra

Geistlicher Rat Kanonikus Mag. Norbert Nauthe (* 25. August 1944 in Wildstein bei Eger, tschechisch Skalná, im Sudetenland; † 10. August 2018 in Mörbisch, Burgenland) war katholischer Priester und Pfarrer von Straßwalchen.

Leben

Den Vater hatte Nauthe im Krieg verloren; im Alter von zwei Jahren wurde er 1946 mit Mutter und Großeltern aus der Heimat vertrieben und landete im russisch besetzten Teil Deutschlands in Zeitz bei Leipzig. Dort besuchte er den katholischen Kindergarten, anschließend die Grundschule. Im Wege der Familienzusammenführung konnte die Familie nach Waldkraiburg in Oberbayern übersiedeln, wo die Mutter bei der Firma, bei der sie schon im Sudetenland in der Heftklammererzeugung gearbeitet hatte, eingestellt wurde.

Die Gymnasialbildung erwarb Nauthe in der Stadt Salzburg, zunächst im Borromäum, wobei er bei den Benediktinern in Mülln wohnte, die letzten beiden Jahre aber im Akademischen Gymnasium, nun im Vinzentinum wohnend. Die Matura legte er im Jahr 1966 ab.

Dann begann er ein Studium an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg und trat zugleich ins Priesterseminar ein.

Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1971 durch Erzbischof Eduard Macheiner gemeinsam mit Felix Königsberger (später Pfarrer von Strobl und Bergheim), Günther Guggumos (später Pfarrer von Kirchbichl), Johann Ellenhuber (später Militärpfarrer in Salzburg), Wilhelm Klein CPPS, Karl Mitterer (später Pfarrer von Kundl), Franz Bachmaier OSB (später Pfarrer von Alpbach), Johann Schreilechner (später Pfarrer von Salzburg-Herrnau, Hallein und Neualm), Bruno Becker OSB (später Erzabt von St. Peter), Albert Wieser OSB (später Pfarrer vonn Abtenau und Russbach) und Hans Paarhammer (später Professor für Kirchenrecht und Generalvikar).

Die Primiz feierte er am 18. Juli 1971 in Waldkraiburg im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn, die Primizpredigt hielt Alterzbischof DDDr. Andreas Rohracher.

1972 schloss er das Studium mit dem Magisterium ab. 1972 wurde er als Kooperator in die Pfarre Kitzbühel geschickt, 1973 zum Pfarrprovisor in der Pfarre Stuhlfelden ernannt. 1974 wurde er Pfarrer von Stuhlfelden. Seit 1982 war er Pfarrer von Straßwalchen, 2013 bis 2015 stellvertretender Dechant von Köstendorf.

Pfarrer Nauthe liebte das Reisen, guten Wein und gutes Essen. Seine Reisen kreuz und quer durch Europa sind legendär. Bis an das westlichste Ende Portugals führten seine Reisen im Autobus von Fischwenger Reisen. Seine Berufswahl als Priester bereute er nicht, aber sein zweitliebster Beruf wäre, wie er einmal Bürgermeister Fritz Kreil erzählte, Reiseleiter, der drittliebste Politiker gewesen.

Nauthe starb vor einem Besuch einer Aufführung der Seefestspiele Mörbisch, nachdem er dort einen Zusammenbruch erlitten hatte.

Auszeichnungen

Nauthe war Ehrenbürger der Marktgemeinde Straßwalchen sowie Träger der Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes und des Roten Kreuzes.

2004 wurde er zum Ehrenkanonikus, 2013 zum Kapitularkanonikus des Insignen Kollegiatstiftes Seekirchen ernannt.

Quellen

Zeitfolge
Zeitfolge
Vorgänger

Stefan Reichenbach

Pfarrer von Stuhlfelden
1973–1982
Nachfolger

Josef Binder