Johann Paarhammer

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Hans Paarhammer anlässlich einer Ehrenringverleihung 2004
Paarhammer bei der Beförderung zum Schützendekan im April 2012
Hans Paarhammer bei der Predigt zu 'Offener Himmel' im Oktober 2010 in Thalgau
Prälat Paarhammer beim 25. Laurentiusfest 2012 in der Salzburger Altstadt mit Walter Ziegler (li) vom Verband der Köche Österreichs am Eingang zur Franziskanerkirche.

Prälat Univ.-Prof. Dr. Johann Hans Paarhammer (* 3. April 1947 in Hallwang; † 9. August 2020) war Theologe und Diözesanrichter, Mitglied des Salzburger Domkapitels, Konsultor des Apostolischen Stuhles im Päpstlichen Rat für die Interpretation kirchlicher Gesetzestexte, Landesschützensuperior von Salzburg und ehemaliger Präsident des "internationalen Forschungszentrums für soziale und ethische Fragen" (damals "Internationales Forschungszentrum für Grundfragen der Wissenschaften").

Leben

Hans Paarhammer wurde in Haubenödt in der Gemeinde Hallwang als Sohn der Bauersleute Johann und Theresia Paarhammer geboren, wo er auf dem Haubenödter Hof seiner Eltern aufwuchs. In seiner Jugendzeit war er auch ein fleißiger Ministrant in seiner Heimatpfarre Hallwang. Er besuchte die Volksschule in Hallwang und absolvierte anschließend von 1958 bis 1966 das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum] in der Stadt Salzburg, wo er 1966 maturierte.

Von 1966 bis 1971 studierte Hans Paarhammer an der Theologischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität Salzburg die Fächer Philosophie und Theologie (1973 Sponsion zum Magister der Theologie).

Im Jahre 1971 wurde Hans Paarhammer zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er in der Pfarrkirche zum hl. Martin seines Heimatdorfes Hallwang. Er war dann seit 1972 Kooperator der Stadtpfarre Salzburg-Gnigl und Kooperator in der Pfarre Strobl am Wolfgangsee. Neben diesen seelsorglichen Tätigkeiten beteiligte er sich noch an weiterführenden Studien des Kirchenrechts (1974 folgte die Ernennung zum kirchlichen Richter; 1976 Promotion zum Doktor der Theologie aus dem Fach Kirchenrecht). Anschließend schloss er das kanonistische Fachstudium in Salzburg und München ab.

1976 wurde Hans Paarhammer zum Rechtsreferenten des Erzbischöflichen Ordinariates ernannt.

Hans Paarhammer war von 1977 bis 1982 Vizeoffizial des Erzbischöflichen Diözesan- und Metropolitangerichtes Salzburg. 1982 wurde er zum Offizial (Gerichtsvikar) dieses Gerichts ernannt, der er bis 1993 war.

Von 1977 bis 1993 war Hans Paarhammer Pfarrer von Koppl.

Von 1977 bis 1981 widmete er sich einem Habilitationsstudium und Lehraufträgen für Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität. 1981 erfolgte schließlich seine Habilitation für das Fach Kirchenrecht an der Universität Graz.

1982 wurde Hans Paarhammer ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg.

Im Jahre 1983 wurde er wirklicher Konsistorialrat.

Von 1987 bis 1989 war Hans Paarhammer Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg.

1988 wurde er in das Salzburger Domkapitel aufgenommen.

Seit 1990 war Hans Paarhammer Landesschützensuperior und geistlicher Assistent für die Heimat- und Brauchtumspflege im Land Salzburg. Weiters war er von 1993 bis 1999 Generalvikar der Erzdiözese Salzburg. 1993 wurde er schließlich zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.

Seit 1996 war Hans Paarhammer Konsultor des Apostolischen Stuhles im Päpstlichen Rat für die Interpretation kirchlicher Gesetzestexte.

Seit 1984 war er Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses des Katholischen Hochschulwerkes, von 1982 bis 1987 Mitglied des Direktoriums und von 1987 bis 1989 Mitglied des Präsidiums der Salzburger Hochschulwochen.

Hans Paarhammer war außerdem von 1. Jänner 2001 bis Ende 2007 Präsident des IFZ (Internationales Forschungszentrum). In seiner kurzen Amtszeit gelang es ihm dank der Hilfe großzügiger Förderer, die Sektion Salzburg der Stiftung Pro Oriente im IFZ zu beheimaten und das bisherige Institut für Religionswissenschaft und Theologie als Institut für den Christlichen Osten in seinem Bestand zu sichern. Er selbst sollte ein Institut leiten, dessen Forschungsschwerpunkt den Beziehungen von Kirche und Staat gewidmet sein würde.

Weiters war Hans Paarhammer Ehrenmitglied der K.ö.St.V. Almgau Salzburg, deren Verbindungsseelsorger er war, sowie der Prangerschützengesellschaft Hallwang und des Kameradschaftsbundes Hallwang, dessen Ehrenmitglied er seit 7. Juni 2004 war.

Ehrungen

1993 wurde Dr. Hans Paarhammer zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.

In Würdigung seiner Verdienste ernannte ihn die Gemeinde Koppl 1993 zu ihrem Ehrenbürger.

1997 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg überreicht.

2000 verlieh ihm die Gemeinde Koppl ihren Ehrenring.

Der Landesverband der Salzburger Schützen ernannte ihn am 30. März 2012 zu seinem Schützendekan.

Im September 2014 wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinde Hallwang ernannt.[1]

Nach ihm wurde im Jahr 2015 die höchste Auszeichnung im Salzburger Schützenwesen als "Hans-Paarhammer-Medaille" benannt, die er am 22. Februar 2015 als erster selbst überreicht bekam.[2]

Bilder

 Johann Paarhammer – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgänger

Vitus Eder

Pfarrer von Koppl
19771993
Nachfolger

Martin Fuchsberger

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