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Geschichte Grödigs
Grödig erweist sich als romanisch. Der urkundliche Erstbeleg Crethica (8. Jahrhundert) erinnert an ein alpenromanisches Wort (Friaulisch 'cret) mit der Bedeutung "Fels, Felsspalte eines Berges", eine Benennung, die den Untersbergstock im Auge hatte. Diese Ansicht stützt sich auf die Bedeutung von vlat. crepitare, "platzen, rissig werden", und seine rückläufige Ableitung crepita > cretta, "Riss, Spalte". Andere, auch keltische Deutungen sind weniger stringent (schlüssig).
Vom 14. Jahrhundert bis 1805 gehörte Grödig zum Pfleggericht Glanegg.
1850 umfasste die politische Gemeinde Grödig in der Zeit, als Salzburg Kronland war, folgendes Gebiet: Anif, Eichet, Glanegg, Grödig-Ort, Hellbrunn, St. Leonhard und Niederalm.
Mit dem Gesetz betreffend die Auseinanderlegung der Ortsgemeinde Grödig im Bezirke Salzburg in die Ortsgemeinden Anif und Grödig vom 17. Juli 1894 wurde die Gemeinde Anif mit den Ortschaften Anif, Hellbrunn und Niederalm von der Ortsgemeinde Grödig abgetrennt und ist seither eine eigenständige Gemeinde.[1]
Während des Ersten Weltkriegs befand sich auf dem Gemeindegebiet das k.u.k. Kriegsgefangenenlager Grödig.
Am 17. November 1944 starben 65 Menschen bei einem Bombenangriff auf die Flachgauer Marktgemeinde Grödig.[2]
Mit der "55. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 5. Februar 1968 über die Erklärung der Gemeinde Grödig, politischer Bezirk Salzburg-Umgebung, zum Markt"[3] wurde die Gemeinde Grödig zum 9. Juli 1968 zum Marktgemeinde erhoben.
- ↑ Gesetze und Verordnungen für das Herzogthum Salzburg vom 1. August 1894, Stück XXII, Nr. 25..
- ↑ ANNO, Salzburger Zeitung, 27. November 1944, Seite 3
- ↑ LGBl. vom 8. Juli 1968, 55. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.