Damit habe man einen "Ausgleich" für die "Arbeitszeitverlängerung dieser Bundesregierung", sagte GBH-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch (SPÖ) nach Abschluss der 15-stündigen Verhandlungen mit Vertretern der Industrie.
Zur Hälfte durchsetzen konnte sich die Gewerkschaft mit ihrer langjährigen Forderung, dass Heiliger Abend und Silvester frei sein sollen. Künftig soll für beide Tage nur noch ein Urlaubstag in Anspruch genommen werden müssen. Deutlich erhöht wird die Lehrlingsentschädigung für über 18-Jährige, die nun 80 bis 90 Prozent des Facharbeiterlohns bekommen. Über eine Modernisierung der Lohnordnung und eine einheitliche Regelung der Zulagen soll eine Arbeitsgruppe beraten, mit dem Ziel einer gemeinsamen Lösung bis Mai 2020.
Muchitsch zeigte sich erfreut, dass es möglich war, "ohne Kampfmaßnahmen in nur einer Verhandlungsrunde einen fairen Abschluss zu erreichen". GBH und die Stein- und keramische Industrie hätten gezeigt, "wie gelebte Sozialpartnerschaft funktioniert".