Der Gewinn der 20 ATX-Unternehmen im Jahre 2024 - Basis für die heurigen Ausschüttungen - sei um knapp 5 Prozent auf rund 11,5 Mrd. Euro zurückgegangen. Das sei (nominell, ohne Berücksichtigung der Inflation) der vierthöchste Wert in der Geschichte des ATX. Die Ausschüttungen gingen zugleich um 7 Prozent zurück, nach Berücksichtigung von Verlusten ist die Ausschüttungsquote aber von 50,3 Prozent auf 52 Prozent leicht gestiegen.
Den höchsten Gewinn verbuchte zwar die Erste Group mit 3,1 Mrd. Euro vor dem Verbund (1,9 Mrd. Euro) und der OMV (1,4 Mrd. Euro), die höchste Ausschüttung werde aber die OMV mit 1,6 Mrd. Euro leisten, gefolgt von der Erste Group (1,2 Mrd. Euro) und dem Verbund (973 Mio. Euro).
"Bedenkliche" Auszahlungen bei CA Immo, Wienerberger und OMV
Aus Sicht der AK "bedenklich" ist die Dividendenpolitik der CA Immo, die trotz Verlusts erneut eine Dividende auszahlt, sowie bei Wienerberger und der OMV, wo die Ausschüttungen über dem den Aktionären zurechenbaren Gewinn liegen. Kritisch sieht die AK auch, dass die teilstaatliche Post 90 Prozent ihres Gewinns verteilt. Offen sei auch noch, ob manche Unternehmen im zweiten Halbjahr die Dividende noch erhöhen.