Auch EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas und Österreichs Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) werden erwartet. Die beiden werden bereits vor dem Festakt am Brenner an einer Transitunterredung im Innsbrucker Landhaus mit Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) teilnehmen. Das Problem des überbordenden Transitverkehrs auf der Brennerstrecke wird dann wohl auch bei der Feier am Brenner stets präsent sein. Ob es auch zu informellen Gesprächen kommen wird, blieb vorerst offen. Große Ergebnisse werden nicht erwartet, die Beteiligten könnten sich aber etwa darauf verständigen, in Zukunft (wieder) konkret über das Dauerstreitthema zu verhandeln. Kommissar Tzitzikostas wird sich aber wohl nicht weit aus dem Fenster lehnen, hängt doch die beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) liegende Klage Italiens gegen Österreich wegen der Tiroler Anti-Transit-Maßnahmen wie ein Damoklesschwert und bleiern über dem donnerstäglichen "Feiertag."
Mit dem Durchschlag im Erkundungsstollen wird es erstmals eine unterirdische Tunnelverbindung zwischen den Projektgebieten Österreich und Italien geben. Der 55 Kilometer lange Brennerbasistunnel soll im Jahr 2032 in Betrieb gehen.